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Bund soll 15 Millionen Franken an Frauenfussball-EM 2025 beitragen

Keystone-SDA
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Bern,

Der Bundesrat hatte im Januar entschieden, die EM 2025 mit 4 Millionen Franken zu unterstützen. Ständerat und Nationalratskommission fordern fast das Vierfache.

Em 2025
2025 findet die Frauenfussball-EM in der Schweiz statt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Frauen-EM 2025 soll mit 15 Millionen Franken unterstützt werden.
  • Der Bundesrat hatte Anfang Jahr deutlich weniger Geld gesprochen.
  • Der definitive Entscheid in der grossen Kammer fällt im Sommer.

Wie der Ständerat will auch die zuständige Nationalratskommission die Fussball-Europameisterschaft der Frauen im kommenden Jahr mit 15 Millionen Franken unterstützen. Sie fordert damit fast das Vierfache des vom Bundesrat vorgeschlagenen Beitrags.

Mit 15 zu 5 Stimmen bei 3 Enthaltungen hat die Wissenschafts-, Bildungs- und Kulturkommission des Nationalrats (WBK-N) die vom Ständerat deutlich gutgeheissene Motion ihrer Schwesterkommission zur Annahme empfohlen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Der definitive Entscheid in der grossen Kammer fällt im Sommer, ist aber wohl nur noch Formsache.

Der Bundesrat hatte im Januar entschieden, die EM lediglich mit 4 Millionen Franken zu unterstützen. Er begründete dies unter anderem mit der angespannten Finanzlage des Bundes.

Konsternation über Bundesratsentscheid

Der Entscheid hatte bei den Betroffenen Konsternation ausgelöst. Der Betrag sei gerade einmal ein Zwanzigstel der 80 Millionen Franken, die der Bund für die Fussball-EM der Männer 2008 in der Schweiz und Österreich ausgegeben habe, wandten Kritikerinnen und Kritiker ein.

Frauen-Nati
Die Spielerinnen der Frauen-Nati jubeln. (Archivbild) - keystone

Der Bundesrat gab dazu zu bedenken, die Frauen-EM unterscheide sich von jener der Männer im Jahr 2008. Denn das Publikum sei anders zusammengesetzt. Ein grosser Teil der damaligen Bundesbeiträge hätten der Finanzierung der Sicherheitskosten gedient.

Die WBK-N argumentiert nun wie ihre Schwesterkommission des Ständerats, dass der Frauensport-Grossanlass der Schweiz grosse Chancen eröffnet, sich einem Millionenpublikum zu präsentieren, wie es in der Mitteilung hiess. Die Aufstockung des Bundesbeitrags sei deshalb gerechtfertigt. Städte und Kantone haben bisher 65 Millionen Franken für die Frauenfussball-WM gesprochen.

Bessere Strukturen

16 europäische Frauenfussball-Teams spielen 2025 in acht Schweizer Städten um den Titel. Etwa 700'000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet und eine halbe Milliarde Menschen dürften am Fernsehen zuschauen.

Freuen Sie sich auf die Frauen-EM 2025?

Die WBK-S will denn auch einen Teil der von ihr gewünschten 15 Millionen Franken für Landeskommunikation einsetzen. Aber auch die Strukturen im Frauenfussball sollen nachhaltig verbessert und die Nutzung des öffentlichen Verkehrs gefördert werden, beispielsweise durch kombinierte Tickets.

Kommentare

User #5763 (nicht angemeldet)

Für mich ist Alisha Lehmann der grösste Fussballstar, egal ob Mann oder Frau, der je gespielt hat. Für mich rangiert sie - aufgrund ihrer ausserirdischen technischen Fähigkeiten - weit vor Messi und Ronaldo!!

User #4230 (nicht angemeldet)

Woher kommt all das Geld? Bei der AHV wird gejammert das sich die Balken biegen, ein Pfui auf unsere Politiker.

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