Chelsea Trainer Maurizio Sarri kritisiert Eden Hazard öffentlich
Bei Chelsea läuft es zuletzt gar nicht. Nun nimmt sich Trainer Maurizio Sarri Superstar Eden Hazard öffentlich zur Brust.
Das Wichtigste in Kürze
- Maurizio Sarri kritisiert die Chelsea-Spieler öffentlich.
- Vor allem Superstar Eden Hazard kommt dabei nicht gut weg.
Bei Chelsea hängt der Haussegen schief: Nach der 0:2-Niederlage gegen Stadtrivale Arsenal kritisiert Trainer Maurizio Sarri seine Mannschaft öffentlich. Sie sei extrem schwer zu motivieren, schimpfte ein wütender Sarri. Kein Wunder. Denn Chelsea hat nicht nur das Londoner Derby, sondern vier der letzten elf Premier-League-Spiele verloren. Der Vorsprung des Tabellenvierten auf Arsenal (5.) und Manchester United (6.) ist auf drei Punkte geschrumpft.
Einen Spieler nimmt sich der Trainer aber besonders zur Brust: Superstar Eden Hazard. Auf die Frage eines Journalisten, ob der Belgier Leaderqualitäten habe, antwortet Sarri: «Das weiss ich derzeit nicht. Im Moment ist er eher ein individueller Spieler als ein Anführer. Natürlich ist er für uns sehr wichtig, weil er ein grossartiger Spieler ist. Er kann ein Spiel in zwei Minuten entscheiden, manchmal in einer. Aber ein Anführer ist er im Moment nicht.»
Hazard liebäugelt schon länger mit Real
Solche Sätze überraschen. Denn trotz aller Kritik kommt der 28-Jährige bei 22 Ligaeinsätzen auf 20 Torbeteiligungen. Das sind überragende Werte. Doch das Verhältnis zwischen dem Superstar und seinem Club ist schon länger nicht mehr rosig. Denn immer wieder kokettiert Hazard, der noch bis 2020 unter Vertrag steht, öffentlich mit einem Transfer zu Real Madrid.
Doch Sarris Aussagen kommen nicht aus dem Affekt heraus. Noch gestern Mittwoch doppelte der Italiener nach: «Er hat gesagt, dass ihm seine Trainer stets gesagt hätten, er müsse mehr machen. Ich denke das auch. Denn sein Potenzial ist besser als seine Leistungen.» Ob Hazard diese Aussagen als zusätzliche Motivation nimmt, dürfte sich bereits heute Abend (20.45) im Ligacup-Rückspiel gegen Tottenham zeigen.
