Darum sollten Mbabu und Assalé jetzt bei YB bleiben
YB steht in der Champions League. Drohen jetzt noch Abgänge? Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei YB ist immer noch mit Abgängen zu rechnen.
- Nau sagt, wieso ein Transfer von Mbabu und Co. jetzt ein Fehler wäre.
Trotz erstmaliger Qualifikation für die Champions League wird bei YB weiterhin mit Abgängen gerechnet. Kevin Mbabu und Roger Assalé waren bis gestern wechselwillig und begehrt. Seit dem Schlusspfiff in Zagreb stellt sich aber eine neue Frage: Gehen die Stars überhaupt weg? Und wollen Sie überhaupt noch weg?
Es gibt jetzt nämlich keinen Grund mehr. Ein Transfer macht nur noch Sinn, sollte ein anderer Champions-League-Teilnehmer anklopfen. Und dort ist die Auswahl überschaubar: In England ist das Transferfenster bereits zu. Bleiben noch Teams wie Brügge, Galatasaray oder AEK Athen. Wäre das wirklich besser als YB?
Klar: Bei all diesen Vereinen würden die Spieler ein Vielfaches ihres derzeitigen Lohns kassieren. Doch sie – und vor allem die Berater – müssen sich bewusst sein: Nach den Gruppenspielen werden möglicherweise Vereine aus dem obersten Regal des Fussballs anklopfen und mit Traumverträgen locken. Kurzfristig denken wäre ein Fehler.
Auch für YB werden Transfers ab Winter reizvoller. Eine erfolgreiche Kampagne schraubt die Transfererlöse in die Höhe, wie ein Beispiel aus Basel zeigt. FCB-Stürmer Elyounoussi wechselte im vergangenen Sommer dank der starken Auftritte in der Champions League zu Southampton. Für den Preis von sagenhaften 20 Millionen.
Kann YB das Team zusammenhalten, können die Berner – trotz wackliger Innenverteidigung gestern – auch in der Königsklasse bestehen. Zumindest im Rennen um den dritten Gruppenrang. Teams aus Topf 3 wie Pilsen oder Roter Stern Belgrad sind kaum besser als YB. Und zuhause auf dem Kunstrasen ist YB für jeden Gegner schwierig zu schlagen. Mbabu und Assalé sind also gut beraten, wenn sie jetzt bleiben.