Im Sommer wechselte Raul Bobadilla (31) in seine argentinische Heimat. Jetzt will der Skandal-Stürmer zurück in die Schweiz. Der Grund liegt auf der Hand.
Raul Bobadilla
Raul Bobadilla im Einsatz für den FC Basel. Der Argentiniere würde gerne in die Schweiz zurückkehren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Raul Bobadilla würde seine Karriere gerne in der Schweiz fortsetzen.
  • «Raser-Raul» bietet sich jetzt via Medien in der Schweiz an.
  • Mit seinem Verein in Argentinien ist er Schlusslicht.
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Raul Bobadilla hat in der Schweiz für GC und YB viele Tore erzielt. Und neben dem Platz für etliche Skandale gesorgt. Beim FC Basel rast er mit 111 km/h durch die 50er-Zone, zahlt Tausende Franken Busse und entgeht nur knapp dem Knast. Seit damals trägt er den Spitznamen «Raser Raul».

Auch zu seiner YB-Zeit blocht der Gaucho regelmässig viel zu schnell durch die alternativen und grünen Berner Quartiere. Das kommt nicht so gut an, sorgt bei Müttern mit Kinderwagen für Kopfschütteln.

«Raser Raul» will zurück in die Schweiz

Ein Wunder! Jetzt zeigt sich «Raser Raul» geläutert. Im Interview über sieben Seiten in der Print-Ausgabe vom «Sonntags Blick» schwärmt er von seiner Zeit bei YB, zeigt Verständnis für die Kritik in Basel. Und der 31-jährige Argentinier träumt sogar von einer Rückkehr in die Schweiz. YB, Basel, St. Gallen, Sion, GC, Luzern und «egal» kommen für ihn in Frage. Also die halbe Schweizer Liga.

Welcher Schweizer Club schnappt sich «Raser Raul»?

Zur Zeit spielt der bullige Stürmer in seiner Heimat für die Argentinos, dem ersten Klub von Fussball-Legende Diego Maradona. Seine enttäuschende Bilanz: Kein Tor in 13 Spielen. Die Argentinos belegen den 26. und letzten Platz der höchsten Liga.

«Grösser als Mohamed Salah»

Der 31-Jährige klagt über die Härte der Liga und die fehlende Taktik. Kein Wunder, unternimmt Bobadilla alles, um von dort wegzukommen.

Dazu posiert er oben ohne. Er scheint optisch noch körperlich in Form zu sein. Seinen Werbespot untermauert er mit der Aussage: «Ich hätte eine grössere Karriere als Mohamed Salah machen können!»

Raul Bobadilla
Raul Bobadilla bei seiner Vorstellung in Argentinien. Von dort will er schnell wieder weg. - twitter/abcdeportes

Das Problem mit den Nerven

Hat «Raser Raul» wirklich den schnellen Autos abgeschworen? Den vielen Casino-Besuchen und den ausufernden Trink-Partys?

Bobadilla bejaht und verweist verantwortungsvoll auf seine Kinder. Die Gefahr scheint aber nicht gebannt, denn er sagt auch: «Ich verliere schnell die Nerven. Das ist ein Problem, das mich mein ganzes Leben verfolgt.» Welcher Schweizer Verein wagt das Risiko? Keiner, oder?

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