Argentiniens Erzrivalen River Plate und Boca Juniors treffen im Final-Rückspiel um den Titel in der südamerikanischen Champions League aufeinander.
Ein argentinischer Fussballspieler schreit.
Buenos Aires ist elektrisiert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Fussball-Spiel interessiert die Porteños mehr als der G20-Gipfel.
  • Denn die Boca Juniors spielen gegen die River Plate.
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Hinter dieser Fussball-Rivalität verblasst sogar die grosse Weltpolitik. Das Final-Stadtderby um den Titel in der südamerikanischen Champions League zwischen Boca Juniors und River Plate übertrifft im Interesse der Argentinier weit den G20-Gipfel, der nur eine Woche später auch in Buenos Aires stattfinden wird.

Die 66'000 Eintrittskarten für das Rückspiel um die Copa Libertadores sind ausverkauft. Nach dem 2:2 (2:1) im Hinspiel im Boca-Stadion stehen die Chancen für beide praktisch gleich. Der Sieger am Samstag gewinnt auch den Pokal. Die Auswärtstorregel gilt nicht. Steht es nach 120 Minuten unentschieden, wird der Sieger per Elfmeterschiessen ermittelt.

Im Stadion feiern oder leiden können nur die River-Fans. Seit 2013 dürfen in ganz Argentinien keine Gastfans mehr ins Stadion. Der Fussballverband AFA und die Regierung versuchten mit der Massnahme der extremen Fangewalt Einhalt zu gebieten. Der Erfolg hält sich in Grenzen. In den vergangene zehn Jahren sind 138 Menschen in Streitigkeiten unter Fussballfans umgebracht worden, 53 von ihnen seit dem Ausschluss der Gästefans.

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