Das sind die Noten zum FCZ Zittersieg gegen Thun
Der FCZ gewinnt gegen Thun knapp mit 1:0. Zürichs Goalie Yanick Brecher spielt überragend und erhält Note 6. Wie schneiden die anderen ab? Hier sind die Noten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ zittert sich in Thun zu einem 1:0-Sieg.
- Hier sind die Noten zum Spiel.
Ein Zittersieg ist es für den FCZ in der Stockhorn Arena. Trotz zwischenzeitlicher Unterzahl retten die Zürcher das 1:0 über die Zeit. Zu verdanken haben sie das vor allem einem überragenden Yanick Brecher. Wer darf sich sonst noch Bestnoten abholen?
FC Thun
Guillaume Faivre
Sein Gegenüber hat deutlich mehr zu tun. Und am Thuner Schlussmann liegt es ganz sicher nicht.
Miguel Rodrigues
Er spielt solid. Seine Leistung geht aber nicht in die Geschichtsbücher ein.
Grégory Karlen
Er gibt sein Bestes und versucht sich auch im Abschluss. Doch das ist zu harmlos.
Matteo Tosetti
Sein Flanken finden die Mitspieler. Das Problem: Die Mitspieler versenken die Bälle nicht im Zürcher Tor.
Simone Rapp 3,5
Die Note ist vielleicht hart. Denn er bringt sich oft in Position, um ein Tor zu erzielen. Und so wenigsten eine seiner vielen Chancen zu nützen. Aber Zürichs Brecher hat einfach immer etwas dagegen.
Note 5 gibt es aber für das Zuknallen der Kabinentür nach dem Spiel. Dies hörte man in den hintersten Ecken der Thuner Katakomben. Bei so vielen vergebenen Chancen ist der Ärger aber verständlich.
Roy Gelmi
Ein Spieler mit seiner Erfahrung darf mehr Einfluss auf das Spiel nehmen. Es kann ja nicht sein, dass der Jungspund Uros Vasic (18) mehr in Erinnerung bleibt als der Routinier.
Justin Roth
Sein Spiel zu bewerten ist schwierig. Die Partie läuft mehrheitlich an ihm vorbei.
Uros Vasic
Er ist eine Bereicherung. Spielt frech, getraut sich etwas und geht in den Abschluss. Natürlich gelingt noch nicht alles, aber er könnte Thun noch viel Freude bereiten.
Stefan Glarner
Er ist stets ein Vorbild. Wie er mit letztem Einsatz den Kopfball von Kramer von der Linie kratzt, zeigt mit welchem Einsatz er dabei ist. Hätte Thun elf Typen wie Glarner, wären die Berner Oberländer nicht am Schluss der Tabelle.
Nicola Sutter
Der Sündenbock der Partie ist relativ einfach gefunden. Sutter verliert den Ball absolut unnötig an Marchesano und Schönbächler und leitet so das Zürcher Tor ein.
Sven Joss
Er hat am Anfang des Spieles Mühe mit dem Rhythmus. Dann wird er leicht besser. Joss muss mit Gelb-Rot vom Platz – ein harter Entscheid.
Die eingewechselten Ridge Munsy, Nikki Havenaar und Hiran Ahmed sind für eine Bewertung zu kurz im Einsatz.
FCZ
Yanick Brecher
Seine Leistung war ganz grosses Kino. Thuns Simone Rapp träumte wohl noch von Brecher. Dieses Spiel gewinnt der Zürcher Schlussmann – Chapeau!
Becir Omeragic
Das FCZ-Juwel ist erst 17 Jahre alt. Er ist an diesem Abend der beste Verteidiger. Mit welcher Ruhe und Übersicht er agiert, ist einfach klasse. Wenn es in braucht, ist er zur Stelle.
Antonio Marchesano
Er ist der Mann der ersten Halbzeit. Sein Traumpass zum 1:0 ist eine Augenweide. Auch sonst mit guten Ideen und vielen guten Zuspielen.
Pa Modou
Er agiert solid. Pa Modou kann aber mehr – auch nach vorne.
Toni Domgjoni
Vielleicht hätte er auch Note 4,5 verdient. Denn seine schnelle Reaktion und sein Zuspiel auf Marchesano vor dem 1:0 waren schlussendlich spielentscheidend. Aber es gibt trotzdem noch Luft nach oben.
Umaru Bangura
Er erledigt seinen Job. Weil die Null steht, erhält er die Note 4. Aber Thun hat in der zweiten Halbzeit zu viele Chancen.
Blaz Kramer
Wie Glarner seinen Kopfball noch von der Linie kratzt, ist unglaublich und hätte schon die Zürcher Führung sein müssen. Dann erzielt er, wie schon vor einer Woche gegen Basel, das Siegestor. Seine Tendenz ist klar nach oben.
Marco Schönbächler
Auch Schönbächler stört Sutter vor dem 1:0 noch und trägt zum einzigen Tor bei. Doch sonst sahen wir ihn schon stärker.
Simon Sohm
Man hat das Gefühl, dass er es nach seinem Horror-Fehler im Cup gegen YB besonders gut machen wollte. Vielleicht ist es dann einfach jugendlicher Leichtsinn, der zur zweiten Gelben führt.
Mach Dir keinen Kopf - die Zuschauer und Fans wissen, dass Du kicken kannst - Maul abputzen weiter gehts.
Benjamin Kololli
Er spielt wieder einmal in Mittelfeld. Es fehlt so der allerletzte Einsatzwille. Ohne abzufallen stufen wir seine Leistung äusserst diskret ein – weil er mehr kann.
Willie Britto
Wie Bangura und weil die Null steht, erhält er eine knappe 4. Aber ob seine Position wirklich an einen ausländischen Spieler vergeben werden muss, ist mehr als fraglich. Seine Qualitäten gibt es in der Schweiz auch. Dafür muss man nicht über die Grenzen schauen.
Die eingewechselten Vasilije Janjicic, Aiyegun Tosin und Kevin Rüegg sind für eine Bewertung zu kurz im Einsatz.
Was denken Sie zu den Noten? Ist Mischi Wettstein zu streng mit den Spielern? Zu nett? Wo liegt er daneben und wo genau richtig? Sagen Sie es uns in den Kommentaren.