Der FC Luzern wollte im Sommer Franck Ribéry holen
Das Wichtigste in Kürze
- Luzern wollte im Sommer Franck Ribéry mit einem lukrativen Angebot in die Schweiz locken.
- Hinter diesem Transferplan steckten auch unternehmerische Überlegungen.
- Der Franzose wechselte allerdings in die Serie A zum AC Florenz.
In der letzten Saison fällt der Zuschauerschnitt in der Luzerner Swissporarena erstmals unter 10'000 Fans. Obwohl der FCL seit 2014 keine Spielzeit ausserhalb der Top-5 beendet, finden immer weniger Anhänger den Weg an die Heimspiele.
Topstar im Visier des FC Luzern
Um den Fans wieder mehr Spektaktel zu bieten, bastelt der FC Luzern in der Sommerpause an einem veritablen Transfercoup. Der Verein um Hauptaktionär Bernhard Alpstaeg hat einen ganz grossen Namen im Visier: Der 36-jährige Weltstar Franck Ribéry soll seine Karriere in der Innerschweiz beenden.
Der Franzose ist Ende letzter Saison nach zwölf Jahren bei Bayern München auf Vereinssuche. Und beim FC Luzern ist man bereit, tief in die Tasche zu greifen. Ein gut vernetzter, einheimischer Spielervermittler erhält den Auftrag, den Franzosen zu verpflichten.
Unternehmerische Überlegungen stecken hinter Angebot
Zwischen vier und fünf Millionen soll Ribéry in Luzern verdienen, angeboten wird ein Vertrag über zwei Jahre. Dazu gibt’s ein Haus am See sowie ein Auto. Viel Geld, dass man aber durch steigende Zuschauerzahlen und verkaufte Trikots zum Teil wieder verdient hätte. Hinter der Idee stecken nicht sportliche, sondern auch unternehmerische Überlegungen.
Seit Hakan Yakin, der von 2009 bis 2012 beim FCL die Fäden zog, fehlt es beim FCL an einem Spektakel-Spieler. Dieses Vakuum sollte Weltstar Franck Ribéry füllen.
Ribéry ist jetzt Leistungsträger in Florenz
Am Ende hat es dann doch nicht geklappt. Ribéry wechselt nach Florenz, kassiert über vier Millionen pro Jahr. Und beweist dort, dass die Verpflichtung für den FCL und auch für die Super League eine tolle Idee gewesen wäre.
Denn: Ribéry hat immer noch die Klasse für eine grosse Liga. Nach zwei Teileinsätzen zum Saisonstart erkämpft sich der Franzose einen Stammplatz. Seither hat Fiorentina noch kein Spiel verloren und Ribéry erzielte bereits zwei Treffer. Das hätte in der Schweizer locker gereicht.
In Luzern liegt der Zuschauerschnitt seither immer noch knapp unter 10'000. Und Bernhard Alpstaeg macht sich weiterhin Gedanken, wie man wieder mehr Fans ins Stadion locken kann. Gerüchte über einen Verkauf seiner Anteile sind nicht nur deshalb mit Vorsicht zu geniessen.