Der FCB will das St. Jakob Park Stadion kaufen
Der FC Basel soll angeblich das Stadion St. Jakob für 120 Millionen Franken kaufen wollen. Der Verein steht noch in den Verhandlungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel möchte das St. Jakob Stadion kaufen.
- Noch ist man in den Verhandlungen – der Preis soll zwischen 100-120 Millionen liegen.
Der FCB plant, sein eigenes Stadion zu kaufen. Das «Joggeli» soll zwischen 100 und 120 Millionen Franken kosten. Für den FCB wäre dies wohl ein sinnvoller Kauf. Denn: Als Mieter bezahlt der FC Basel vier bis sechs Millionen Franken jährlich.
Der FC Basel als Unternehmen
Dem Deal müssen die 900 Genossenschafter zuerst noch zustimmen. Nicht im Kauf inbegriffen wären das Shopping-Center und die angegliederte Alterssiedlung. Diese würden laut «Basler Zeitung» im Besitz der Genossenschaft verbleiben. Der Bau des gesamten Komplexes von 1999-2001 kostete insgesamt 250 Millionen Franken.
Treibende Kraft hinter den Plänen ist Bernhard Burgener. Der Besitzer und Präsident des FCB denkt unternehmerisch. Und so gehört es für ihn zu einem erfolgreichen Fussballverein dazu, dass er sein Stadion besitzt, statt nur mietet. So kann er dieses gestalten, dass es sowohl den eigenen wirtschaftlichen Bedürfnissen als auch den Bedürfnissen der zahlenden Anhängerschaft optimal entspricht.
Geld kommt von Mäzenen
FC-Basel-COO Roland Heri sagt: «Wenn man als Fussballclub in der Dimension eines FCB wirtschaftlich denkt und die eigenen Möglichkeiten auslotet, dann ist das ein interessanter Schritt, den man überprüfen muss.»
Die 100 bis 120 Millionen Franken könne Burgener angeblich durch grosszügige Unterstützung von Mäzenen zusammenkratzen, ohne dass die FC Basel 1893 AG Geld einschiessen müsste. Der Genossenschaft liegt derweil noch keine offizielle Anfrage vor. Dennoch sei es bereits zu ersten Gesprächen gekommen. Der Vorstand der Genossenschaft tagt am 10. Dezember nächstmals.
Nicht der erste Anlauf zum Kauf
Es ist indes nicht der erste Versuch des FCB, das Stadion zu kaufen. Bereits kurz nach der Eröffnung stellte der damalige Präsident René C. Jäggi mit Unterstützung des damaligen UBS-Verwaltungsratspräsidenten Marcel Ospel einen Antrag. Dieser wurde vom Vorstand der Genossenschaft allerdings abgelehnt.