Die Spektakel-Truppe der Abwesenden
Die All-Star-Mannschaft aus Fussballern ohne WM-Ticket für Russland wäre ein Spektakel.
Das Wichtigste in Kürze
- Das All-Star-Team der Fussballer ohne WM-Ticket wäre ein Spektakel.
- In Russland fehlen einige ganz grosse Namen des Weltfussballs.
Die WM in Russland wird zum Stelldichein der Weltstars: Ronaldo,
Messi, Kroos. Doch viele herausragende Fussballer haben mit ihren Nationalteams
die Tickets für das Turnier verpasst - und wären zusammen eine spektakuläre
All-Star-Truppe.
Die All-Star-Mannschaft aus
Fussballern ohne WM-Ticket für Russland wäre
in einem offensiven 3-4-3-System
ein Spektakel.
TOR:
Gianluigi
Buffon: Die Weltmeisterschaft in Russland hätte der krönende Abschluss einer
grossartigen Karriere werden sollen. Der Rekord von sechs WM-Teilnahmen bleibt
dem Torhüter Italiens nach dem Playoff-K.o. gegen Schweden aber verwehrt.
ABWEHR:
Giorgio
Chiellini: Nach 2010 und 2014 sollte das Turnier 2018 für Juve-Verteidiger
Chiellini nicht schon wieder nach der Vorrunde enden. Doch statt einer Reise
nach Russland kann der 96-malige Nationalspieler im Juni und Juli jetzt einen
langen Urlaub planen. Er wird aus der Nationalmannschaft zurücktreten.
Leonardo
Bonucci: Der Abwehrchef der Azzurri wechselte im Sommer von Juventus zu Milan
und ist noch auf der Suche nach der alten Souveränität. Er gilt als einer der
besten Innenverteidiger der Welt und wird das italienische Spiel auch in
Zukunft von hinten hinaus gestalten – aber nicht in diesem Sommer 2018.
David
Alaba: In der All-Star-Dreierkette hätte Bayerns Alaba einen festen Platz.
Österreichs Qualifikationspleite verwehrt ihm aber seine erste WM-Teilnahme.
Die enttäuschende EM in Frankreich bleibt für mindestens weitere zwei Jahre
Alabas einziges grosses Turnier.
MITTELFELD:
Alexis
Sanchez: Weil Südamerika-Meister Chile in der Qualifikation stecken blieb, hat
sich die dritte WM-Teilnahme für Sanchez erst mal erledigt. Mit Kumpel Vidal
stand er 2010 und 2014 noch jeweils im Achtelfinal, beide Male war Brasilien
die Endstation.
Arturo
Vidal: Für Bayerns Mittelfeldmotor Vidal wird die Sommerpause ebenfalls
unfreiwillig zu einer längeren Angelegenheit. Nach missverständlichen Posts zu
seiner Zukunft in Chiles Trikot scheint Vidal aber weiterhin für die
Nationalelf auflaufen zu wollen.
Nuri
Sahin: Der Profi von Borussia Dortmund stand noch nie bei einer WM auf dem
Feld. Als die Türken bei ihrer bislang letzten WM 2002 Dritter wurden, war
Sahin gerade mal 13 Jahre alt. Das Turnier in Katar 2020 dürfte Sahins letzte
Chance sein.
Naby Keita: Guinea war noch nie bei einer WM dabei. Für Leipzigs Stammkraft
Keita ist eine Turnierteilnahme wohl aussichtslos. Jürgen Klopp als zukünftiger
Coach in Liverpool kann sich so zumindest auf einen zum Saisonstart ausgeruhten
Profi freuen.
ANGRIFF:
Arjen
Robben: Beim 2:0 gegen Schweden erzielte er im Oranje-Dress noch einen
Doppelpack - dann erklärte der 33-Jährige seinen Rücktritt aus der Elftal. Der
Vize-Weltmeister von 2010 will sich fortan «ausschliesslich auf Bayern
konzentrieren» - unter Trainer Jupp Heynckes blühte er in München förmlich auf.
Pierre-Emerick
Aubameyang: Ähnlich wie Naby Keita wird auch BVB-Torjäger Aubameyang von einer
WM-Teilnahme wohl nur träumen können. Gabun war noch nie qualifiziert und kam
in der Qualifikation zu nur einem Sieg in sechs Partien.
Gareth
Bale: Bei der EM in Frankreich zählten die Waliser um ihren Star Bale zu
den grossen Überraschungen. Russland muss auf die Briten verzichten - und Bale
auf seine erste WM-Teilnahme. Mit 28 Jahren hat er noch einen, vielleicht zwei
Versuche.
ERSATZBANK:
Andrea
Barzagli (Juventus Turin/Italien), Sokratis (Borussia Dortmund/Griechenland), Hakan Calhanoglu (AC Milan/Türkei), Christian
Pulisic (Borussia Dortmund/USA), Andrej Jarmolenko (Borussia Dortmund/Ukraine),
Edin Dzeko (AS Roma/Bosnien-Herzegowina), Salomon Kalou (Hertha
BSC/Elfenbeinküste)