Dietmar Hopp lobt Marco Rose
Der Besitzer des TSG Hoffenheims, Dietmar Hopp, sieht bei einer Unterzeichnung von Marco Rose gute Chancen, auf gleichem Niveau zu spielen wie unter Nagelsmann.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Rose steht kurz davor, neuer Trainer beim TSG Hoffenheim zu werden.
- Der Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp lobt den 42-Jährigen bereits.
Die Verpflichtung von Trainer Marco Rose beim Fussball-Bundesligisten TSG Hoffenheim steht offenbar kurz bevor. «Wir sind in Kontakt mit einem Kandidaten. Wenn das funktioniert, sehe ich eine gute Chance, ähnlich erfolgreich zu spielen wie derzeit», sagte Mehrheitseigner Dietmar Hopp der Frankfurter Rundschau hinsichtlich der Suche nach einem Nachfolger für Julian Nagelsmann: «Ich sehe die Ergebnisse, die Rose mit RB Salzburg erreicht hat. Und die sprechen für eine erfolgreiche Arbeit.»
Der 31 Jahre alte Nagelsmann wechselt im Sommer zum Ligarivalen RB Leipzig. Der 42 Jahre alte Rose wird sein einigen Monaten als erster Anwärter auf den TSG-Trainerposten gehandelt.
Keine finanziellen Ambitionen
Rose würde dann in jedem Fall noch auf Hopp treffen. «Ich werde die TSG Hoffenheim niemals verkaufen», äusserte der Milliardär, der bereits 350 Millionen Euro in seinen Klub investiert hat. Obwohl sich die Fussball-Abteilung seit Jahren selbst trägt, würde Hopp im Fall von Verlusten wieder Geld bereitstellen: «Dann würde ich natürlich zur Verfügung stehen. Das wäre meine Verpflichtung. Denn ich halte 94 Prozent der Stimmrechte und 99,9 Prozent des Kapitals.»
Hopp hat allerdings nach wie vor nicht die Ambition, seinen Verein im Stile von Manchester City oder Paris St. Germain finanziell ganz nach oben zu bringen. «Selbst wenn es kein Financial Fairplay gäbe, würde mein Verständnis von Fairplay es mir verbieten, zu versuchen, die TSG Hoffenheim in die europäische Spitze zu pushen», sagte der 78-Jährige: «Das würde mir nicht den geringsten Spass machen, es sei denn, wir könnten dieses Ziel mit Spielern erreichen, die bei uns ausgebildet wurden.»
Hopp verteidigte zudem sein Vorgehen gegen Beleidigungen im Stadion. «Ich habe über Jahre hinweg alles an mir abtropfen lassen, habe so getan, als würde ich weghören. Aber es wurde nicht weniger, sondern mehr, insbesondere, als die TSG erfolgreicher wurde», sagte der SAP-Mitbegründer: «Was die Fans einiger grosser Vereine der Liga sich erlauben, geht weit über das hinaus, was ich für meine Familie und mich als zumutbar erachte. Diese Beleidigungen haben nichts mit den beim Fussball akzeptablen Emotionen zu tun, nein, sie sind lange geplante, gezielte, sich wiederholende perfide Aktionen.»