Kylian Mbappé: Fliegt PSG wegen Ex-Star aus der Champions League?
Schon seit dem Sommer fordert Kylian Mbappé von seinem Ex-Club PSG noch offene Gehälter und Boni ein. Die Anwälte greifen zu einem drastischen Mittel.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Anwälte von Kylian Mbappé lassen 55 Mio. Euro auf PSG-Konten einfrieren.
- Der Ex-Spieler und der Pariser Club streiten um ausstehende Zahlungen.
- Die Uefa wurde eingeschaltet – droht PSG jetzt gar ein Champions-League-Ausschluss?
Der Streit um ausstehende Gehälter zwischen Kylian Mbappé und seinem Ex-Club Paris Saint-Germain geht in die nächste Runde!
Die Anwälte des Real-Stürmers haben 55 Millionen Euro auf den Konten des französischen Meisters vorläufig beschlagnahmen lassen.
Der Grund: PSG weigere sich, die Summe an ausstehenden Gehältern und Boni trotz zweier Verurteilungen dazu durch den Liga-Verband auszuzahlen. Das sagte Anwalt Thomas Clay in Paris.
Verpasst PSG wegen Kylian Mbappé die Königsklasse?
Darüber hinaus kündigten die vier Anwälte des Weltmeisters von 2018 den Gang vor das Arbeitsgericht an. Ausserdem sei am Dienstag bereits die Uefa in der Sache eingeschaltet worden.
Brisant: Diese kann PSG von der Champions League ausschliessen, wenn der Club einem ehemaligen Spieler noch Geld schuldet.
Ausserdem wurde eine Anzeige gegen unbekannt wegen Verleumdung und öffentlicher Beleidigung eingereicht.
PSG verweist auf mündliche Vereinbarung
Kylian Mbappé war im vergangenen Sommer nach sieben Jahren im PSG-Dress ablösefrei zu Champions-League-Sieger Real Madrid gewechselt.
Bei der geforderten Millionensumme geht es einerseits um die noch ausstehenden Monatsgehälter für April, Mai und Juni 2024. Ausserdem wartet der 26-Jährige auf das letzte Drittel einer Bonuszahlung für seine einstige Vertragsverlängerung. Für die letzten Vertragsmonate soll ihm zudem ein «ethischer Bonus» zustehen.
PSG beruft sich auf eine mündliche Vereinbarung, weshalb die Club-Verantwortlichen meinen, die Summe nicht zahlen zu müssen. Mbappé wiederum sieht die mündliche Vereinbarung als nicht erfüllt an. Seine Spielzeit sei nach seiner Wechselankündigung nach Madrid drastisch reduziert worden.
«Der Prozess begann im Februar 2024 und seitdem ist PSG seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachgekommen. Die Verträge wurden unterzeichnet», zitiert die «Sport Bild» Mbappés Anwältin Delphine Verheyden.
«Es waren zwei. Wurden sie erfüllt? Ja. Bis zum Ende? Ja. Bezahlt? Nein. Was fehlt? 55 Millionen Euro.»
