In dieser Saison ist Dinamo Zagreb für YB das einzige Hindernis auf dem Weg in die Champions League. Die Berner müssen sich im Hinspiel ein Polster beschaffen.
YB-Trainer Gerrardo Seoane und sein Assistent Harald Gämperle.
YB-Trainer Gerrardo Seoane und sein Assistent Harald Gämperle. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • YB empfängt heute Dinamo Zagreb in der Champions League-Quali.
  • Die Berner müssen den Heimvorteil nützen und ein Polster fürs Rückspiel schaffen.
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Gerardo Seoane blockte an einer Medienkonferenz im Stade de Suisse vor seinem ersten Einsatz als Trainer in einem Europacup-Spiel verschiedene Fragen ab. Über die Aufstellung und die Taktik in diesem für Meister YB sehr wichtigen Playoff-Hinspiel äusserte er sich so wenig wie die meisten anderen Trainer vor solchen Spielen. Ein Wunschresultat für das Hinspiel liess sich der Luzerner auch nicht abringen.

Dennoch wussten die Journalisten nach dem Meeting im Grunde genommen alles – weil es um YB herum in diesen Wochen keine Überraschungen geben kann. Der Trainer wird nach dem knappen Sieg im Cup in Biel schleunigst zur eingespielten Formation zurückkehren, in der die Young Boys aus den ersten vier Meisterschaftsspielen das Punktemaximum herausholten. Die Taktik? YB wird gegen die Kroaten Druck machen und die Tore suchen, ohne die Defensive zu vernachlässigen. Und das Wunschresultat? Jedes, bei dem YB mindestens ein Tor erzielt und der Gegner keines.

Eine gewachsene Mannschaft

Dass es bei YBs Auftritt am Mittwochabend keine Überraschung geben kann, ist ein Indiz für die Sicherheit und die Stabilität, die die Mannschaft schon seit Monaten auszeichnet. Wer wie YB gegen alle Konkurrenten der Super League 19 von 23 Spielen gewinnt und nur zwei verliert (den Cupfinal gegen Zürich eingerechnet), muss so gefestigt sein, dass er sich auch gegen den kroatischen Serienmeister durchsetzen kann.

Seit 2010 kämpften die Young Boys dreimal in den Playoffs um den Einzug in die Gruppenphase. In den letzten zwei Saisons schalteten sie in der vorangegangenen Qualifikationsrunde einen Vertreter der B-Prominenz im europäischen Klubfussball aus. Zuerst Schachtar Donezk und vor einem Jahr Dynamo Kiew. Auch Zagreb ist eine Mannschaft dieses Zuschnitts.

Dinamo routiniert und erfolglos

Die Kroaten erreichten in den letzten sieben Saisons viermal die Gruppenphase der Champions League. Dort waren sie jedes Mal heillos überfordert. Einem 2:1-Heimsieg gegen Arsenal und einem 1:1 daheim gegen Dynamo Kiew stehen 22 Niederlagen gegenüber. Das Gesamttorverhältnis aus den 24 Spielen ist sagenhaft schlecht: 7:65.

Jedoch kann ein Klub in der Königsklasse noch so schlecht abschneiden, er steht immer noch besser da als jeder Klub, der überhaupt noch nie in der Königsklasse war. Wie YB.

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