Dortmund freut sich laut Thomas Delaney auf geile Woche

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Deutschland,

Ganz Dortmund ist heiss auf die Bayern. Zwar war der BVB bemüht, den Fokus erst auf Atlético zu richten. Doch in den Köpfen spuken längst die Münchner herum.

Jürgen Klopp Dortmund
Dortmund Spieler Thomas Delaney (l-r), Jacob Bruun Larsen und Marco Reus jubeln nach einem Sieg. Laut Jürgen Klopp ist die Mannschaft topbesetzt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der BVB spielt kommenden Samstag gegen den FC Bayern München.
  • Am Dienstag steht ein Champions-League-Spiel gegen Atlético Madrid an.

Die Bayern können kommen! Borussia Dortmund ist bereit für den Liga-Gipfel am kommenden Samstag. «Das ist eine sehr geile Woche für uns», sagte Dortmunds Mittelfeldspieler Thomas Delaney nach dem sehr mühsamen, aber verdienten 1:0 (1:0)-Sieg beim VfL Wolfsburg am Samstag. Erst Atlético Madrid am Dienstag in der Champions League, dann die kriselnden Münchner in der Liga. «Wir freuen uns auf diese Spiele. In der Woche danach ist Pause, das heisst wir können noch einmal alles geben in diesen beiden Partien.»

Erstmals seit dem 30. Spieltag der Saison 2011/12 steht der BVB vor einem direkten Duell mit den Bayern wieder vor dem Rekordmeister – und damals wurden die Schwarz-Gelben am Ende deutscher Meister. Vom erneuten Titelgewinn sangen am Samstag zwar nur die mitgereisten Fans, doch auch Spieler und Verantwortliche wissen um die grosse Chance, sich mit einem Sieg am kommenden Samstag zumindest schon einmal deutlich von den Bayern abzusetzen. Sieben Punkte würde in diesem Fall der Dortmunder Vorsprung auf den Südrivalen betragen.

«Mehr unter Druck»

«Das Ergebnis der Bayern von heute wird sicherlich dazu beitragen, dass sie noch ein Stück weit mehr unter Druck stehen», sagte Dortmunds Sportlicher Leiter Sebastian Kehl, der das späte Gegentor der Bayern gegen Freiburg wie alle Borussen mit einer Mischung aus Verwunderung und Genugtuung zur Kenntnis genommen hatte.

Während die Münchner in dieser Saison weiter ein Rätsel bleiben und ihren eigenen Ansprüchen meilenweit hinterherhinken, beeindruckt das Dortmunder Team mit einer imposanten Konstanz und Kaltschnäuzigkeit. In Wolfsburg reichte dem BVB eine Durchschnittsleistung, um auch im 15. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen zu bleiben. So erfolgreich war vor Lucien Favre noch kein Trainer beim BVB gestartet.

Atlético Madrid im Blick

Der Borussen-Coach freute sich über die Statistik, blieb sich aber auch nach dem Aufstellen dieses Rekordes treu. «Es gibt noch viel zu tun. Wir konzentrieren uns auf das nächste Spiel – und das ist Atlético Madrid», sagte der Schweizer.

Überhaupt waren alle im Dortmunder Lager bemüht, noch nicht zu viel an die Bayern zu denken. «Wir spielen meines Wissens erst in der Champions League bei Atlético», sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. «Und da kommt einiges auf uns zu.» Nach dem eindrucksvollen 4:0 des BVB vor zwei Wochen werden die Spanier heiss sein auf Revanche. «Da haben wir eine grosse Aufgabe zu bewältigen», sagte Kehl.

Bayern vom Thron stürzen

Aber natürlich fiebern sie in Dortmund längst dem Bayern-Spiel entgegen, zumal für den BVB eine Niederlage bei Atlético keinen grossen Rückschlag in der Champions League bedeuten würde. Nach Jahren der erdrückenden Münchner Dominanz wittern sie bei den Schwarz-Gelben die Chance, das ungeliebte Star-Ensemble von der Isar vom Thron zu stürzen. Während die Münchner mit ihrem behäbigen Fussball Woche für Woche enttäuschen, begeistert der BVB mit Tempofussball.

Und selbst wenn die Kraft einmal nicht so da ist wie am Samstag in Wolfsburg, gerät die Borussia nicht in Gefahr. «Von mir aus kann es gerne so weitergehen», sagte Nationalspieler Marco Reus, der mit seinem sechsten Saisontreffer in der 27. Minute den Sieg eintütete. «Wir haben ein sehr gutes Gefühl», sagte Delaney. Wie sieben Punkte Vorsprung auf die Bayern klingen? «Das wäre geil», sagte der Däne.

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