Edimilson Fernandes und der lange Weg zum FSV Mainz 05

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Deutschland,

Edimilson Fernandes wechselt in die Bundesliga zu Mainz. Dieser Transfer hätte bereits vor drei Jahren über die Bühne gehen können.

Edimilson Fernandes Mainz
Edimilson Fernandes wechselt nach drei Jahren Transfer-Theater zu Mainz 05. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Nati-Spieler Edimilson Fernandes wechselt in die deutsche Bundesliga zu Mainz.
  • Der Transfer begann im Frühjahr 2016 und zog sich über drei Jahre hin.

Der Wechsel von Edimilson Fernandes zum deutschen Bundesligisten Mainz 05 verdient das Prädikat «Transfer-Saga». Denn der Wechsel des Nati-Spielers nach Deutschland zog sich über unglaubliche drei Jahre.

Im Frühjahr 2016 beginnt eine der vielleicht langwierigsten Wechsel-Bemühungen. Damals wird Rouven Schröder Sportdirektor bei den Mainzern. Im Gepäck hat er eine Liste mit seinen Wunschspielern, darauf steht auch Edimilson. Der damals 20-Jährige steht noch beim FC Sion unter Vertrag.

Edimilson Fernandes
Edimilson Fernandes im Einsatz für die Schweizer U21-Nationalmannschaft. - Keystone

London statt Mainz

Im Sommer 2016 wechselt der Portugiese mit Schweizer Pass. Aber nicht nach Deutschland, sondern nach England – West Ham United sticht Schröder und die Mainzer aus. Bei den Londonern läuft es aber nicht nach Plan. Edimilson kommt zwischenzeitlich sogar nur in der U23 zum Einsatz.

Aus einem Wechsel nach Mainz wird aber auch nach zwei mageren Jahren in London nichts. Ein Wechsel im Sommer 2018 ist «zu weit weg», so Schröder. Stattdessen wird Edimilson Fernandes an die Fiorentina nach Italien verliehen.

Edimilson Fernandes
Edimilson Fernandes im Einsatz für die AC Fiorentina. - Keystone

Fiorentina will Edimilson Fernandes nicht behalten

In einer für den Verein enttäuschenden Saison ist der Nati-Spieler einer der Leistungsträger. Die Fiorentina, nur auf Platz 16 der Serie A, zieht die Kaufoption in Höhe von acht Millionen Euro nicht. West Ham ist für Angebote offen, braucht Geld für Transfers. Mainz schlägt zu.

Neun Millionen soll der 23-Jährige seinen neuen Club gekostet haben. «Jetzt hat es perfekt gepasst», sagt Schröder. Und Fernandes freut sich: «Mainz ist bekannt dafür, jungen Spielern eine Plattform für ihre Entwicklung zu geben.»

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