Eintracht Frankfurt setzt historischen Schlusspunkt in Rom
Eintracht Frankfurt gewinnt gegen Lazio Rom mit 2:1. Adi Hütter erringt den Gruppensieg in der Europa-League.
Das Wichtigste in Kürze
- Adi Hütters Frankfurt gewinnt in Rom das letzte Spiel und ist Gruppensieger.
- Vor dem Spiel hatte die Polizei wegen Problemfans zu tun.
Eintracht Frankfurt hat mit einer grossen Willensleistung und eiskalter Effektivität das historische i-Tüpfelchen auf seine Gruppenphase in der Europa League gesetzt. Der Bundesligist setzte sich trotz Rückstand mit 2:1 beim zweimaligen italienischen Meister Lazio Rom durch. Damit haben die Hessen als erste deutsche Mannschaft alle Vorrundenspiele gewonnen. Die Partie war allerdings von Krawallen überschattet.
Der Serbe Mijat Gacinovic (65.) und der Franzose Sebastien Haller (71.) trafen für die Eintracht. Der Argentinier Joaquin Correa (56.) war für Rom erfolgreich. Sportlich war die Begegnung bedeutungslos. Frankfurt stand bereits als Gruppensieger fest, Lazio war ebenfalls schon für die K.o.-Runde qualifiziert, die am Montag ausgelost wird.
Viel Polizei wegen Hooligans
Vor der Partie war es zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der Polizei wurden fünf Eintracht-Fans festgenommen. Sie sollen unter anderem Knallkörper auf Lazio-Anhänger geworfen haben. Dabei habe es Verletzte gegeben. Auch während der Partie zündeten Frankfurter Pyrotechnik, die Polizei marschierte im Innenraum auf. Zusammenstösse zwischen römischen und hessischen Problemfans wurden zudem aus der Umgebung des Kolosseums gemeldet.
Im Hinblick auf das Spiel hatte die Polizei scharfe Sicherheitsvorkehrungen ergriffen. So gab es eine Bannmeile rund um die Arena, alle Tickets waren personalisiert. Nach Polizeiangaben hielten sich rund 9000 Frankfurter Fans in Rom auf, darunter 400 Hooligans. In den Tagen vor dem Spiel hatte die Eintracht eine «Reisewarnung» für Fans herausgegeben.
Hütter schon magisches Dreieck
Frankfurts Trainer Adi Hütter, dessen Team die Italiener im Hinspiel 4:1 geschlagen hatte, schonte zwei Drittel seines «magischen Dreiecks» (Ante Rebic, Haller und Luka Jovic). Nur Haller lief von Beginn an auf. Zudem wurde Nationaltorwart Kevin Trapp durch Frederik Rönnow ersetzt. Gar nicht erst dabei waren Jonathan de Guzman (muskuläre Probleme) und der gesperrte Filip Kostic.