Ernüchterung bei Meister YB und Servette warnt Konkurrenz
Das Wichtigste in Kürze
- Meister YB und Aufsteiger Servette trennen sich 1:1 unentschieden.
- Bei Servette ist man über den Punktgewinn natürlich glücklich.
- Bei den Berner fehlen nach den vielen Wechseln noch die nötigen Automatismen.
Meister YB und Aufsteiger Servette trennen sich 1:1 unentschieden. Nach einem Startfurioso und dem frühen 1:0 durch Moumi Ngamaleu bauen die Berner stark ab.
Sébastien Wüthrich gleicht in der 31. Minute für Servette verdient aus. In der zweiten Halbzeit sind die Genfer das bessere Team, ein entscheidender Treffer gelingt aber nicht.
Starker Einstand von Servette in der Super League
Servette hat zu Beginn zu beissen, kommt dann aber immer besser in die Partie. Verteidiger Michael Goncalves liefert nach dem Spiel den Grund dafür. Der 24-Jährige sagt: «Wir mussten uns zuerst dem Tempo anpassen. Es ist natürlich ein Unterschied ob Challenge League oder Super League.»
Bei Servette ist man über den Punktgewinn glücklich und mit der Leistung zufrieden. So spricht Varol Tasar von einem «schönen Einstand in der Super League». Und er macht sogleich eine Kampfansage an die Konkurrenz: «Die Qualität in der Mannschaft ist riesig. In dieser Saison ist vieles möglich.»
Der gleichen Meinung ist auch Torschütze Sébastien Wüthrich und meint: «Das 1:1 ist super für uns. Es fühlt sich an wie ein Sieg.»
YB baut nach starkem Start ab
Die Berner starten fulminant die Partie und dominieren nach Belieben. Danach baut der Meister aber stark ab.
Michel Aebischer ist mit dem Resultat nicht zufrieden. Der 22-Jährige meint: «Es war ein schwieriges Spiel, dass wir früher entscheiden müssen. Für uns ist der Punkt sicher zu wenig.»
Auch YB-Neuzugang Marvin Spielmann lobt die Anfangsphase, weist aber auch auf die noch vorhandenen Defizite der neu zusammengebauten Mannschaft hin. «Die Startviertelstunde war eindrücklich. Wir brauchen aber noch etwas Zeit, um die Automatismen zu finden», meint der Offensiv-Akteur nach dem Spiel.
Ganz bitter für YB: Captain Fabian Lustenberger muss schon nach einer halben Stunde verletzt ausgewechselt werden. Er wird durch Nicolas Bürgy ersetzt.
Persönlich erlebt dieser damit einen guten Einstand, äussert sich zur YB-Leistung aber kritisch: «In der zweiten Halbzeit fehlte uns etwas die Physis. Auf dem Feld war es sehr heiss und das Spiel dynamisch.»