Vier Monate vor der WM in Russland haben russische und spanische Hooligans für negative Schlagzeilen gesorgt. Vor dem Europa-League-Spiel zwischen Athletic Bilbao und Spartak Moskau kommt es zu Strassenschlachten. Ein Polizist stirbt an einem Herzinfarkt.
Vor dem Europapokalspiel in Bilbao kam es zu heftigen Fan-Krawallen.
Vor dem Europapokalspiel in Bilbao kam es zu heftigen Fan-Krawallen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor einem Europa-League-Spiel in Bilbao (SPA) kam es zu heftigen Fan-Krawallen.
  • Bei den Ausschreitungen in Bilbao ist ein Polizist verstorben.
  • Spanien zeigt sich nun entsetzt über die schreckliche Gewalt.
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Spanische Politiker, Clubverantwortliche und Medien haben schockiert auf den Tod eines Polizisten nach schweren Krawallen vor dem Europa-League-Spiel zwischen Athletic Bilbao und Spartak Moskau reagiert. «Meine ganze Verachtung gilt denjenigen, die solche Gewalt einsetzen und nichts und niemanden respektieren», sagte der Bürgermeister von Bilbao, Juan Mari Aburto. Am Donnerstagabend hatte in der baskischen Metropole ein 50 Jahre alter Polizist einen Herzinfarkt erlitten (Nau berichete).

Videos, die im Internet kursierten, zeigten, wie sich Fans mit Leuchtraketen und bengalischen Fackeln bewarfen. Auch seien Steine, Flaschen und Golfbälle geflogen, berichtete die Zeitung «La Vanguardia». Vier Monate vor dem Beginn der Weltmeisterschaft in Russland ein Grund zur Sorge? Nicht für die FIFA.

Der Fussball-Weltverband habe «volles Vertrauen in die Sicherheitsvorkehrungen und das von den russischen Behörden und dem lokalen Organisationskomitee entwickelte umfassende Sicherheitskonzept», hiess es in einem Statement. «Wir verurteilen jede Form von Gewalt», teilte die FIFA mit. Sie sei in tiefer Trauer um den gestorbenen Polizisten. Die Gedanken seien bei seiner Familie.

Spanische Medien schrieben am Freitag, die Sicherheitskräfte hätten neun Verdächtige festgenommen – fünf Basken, drei Russen und einen Polen. Drei Menschen seien verletzt worden. Ein Russe sei von einem Messer am Rücken verwundet worden, aber nicht in Lebensgefahr, so die Zeitung «El Mundo».

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