FC Aarau: Trainer Keller für Topspiel gegen Thun gesperrt
Stephan Keller, Trainer des FC Aarau, wird für seine Ausraster gegen einen Balljungen für eine Partie gesperrt. Der Verein wird Rekurs einlegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SFL sperrt FCA-Trainer Keller für ein Spiel.
- Damit bestraft sie seinen Ausraster gegenüber einem Balljungen beim Spiel gegen GC.
Die Chance ist da, wenn auch klein. Der FC Aarau kann mit zwei Siegen und etwas Glück noch auf den Barrageplatz der Challenge League vordringen. Dafür braucht es zuallererst am Freitag einen Sieg gegen den FC Thun, den aktuellen Zweiten.
Doch diese Aufgabe wurde eben schwieriger: Der Disziplinarrichter der SFL hat Aarau-Trainer Stephan Keller für ein Spiel gesperrt. Dies gab die Liga am Mittwoch bekannt.
Der Grund: «eklatant unsportliches» Verhalten gegenüber einem Balljungen beim 2:1-Sieg gegen GC vor zwei Wochen. Damals hat der 41-Jährige einen Balljungen angebrüllt. Dieser folgte nicht den Instruktionen aus der Saisonvorbereitung, dem gegnerischen Team den Ball langsamer zu geben.
Dass deswegen ein Verfahren eingeleitet wurde, überrascht bereits: Keller entschuldigte sich noch auf dem Platz beim Jungen und besuchte seine Familie am Tag darauf.
Noch erstaunlicher ist, dass der Disziplinarrichter nun eine Sperre ausgesprochen hat. Auch eine Einstellung des Verfahrens oder eine Busse wären möglich gewesen.
Allerdings dürfte Keller wohl trotz der Sperre gegen Thun an der Seitenlinie stehen. Club-Präsident Philipp Bonorand bestätigt gegenüber Nau.ch, dass der FC Aarau gegen das Urteil Rekurs einlegen wird.