FC Basel: Darum sah Schmid gegen Lugano nicht Gelb-Rot
Xherdan Shaqiri rettet dem FC Basel in Lugano spät einen Punkt. Dominik Schmid hat Glück, dass er nicht schon vor der Pause des Platzes verwiesen wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Dominik Schmid verursacht im Spitzenspiel gegen Lugano einen Penalty.
- Der Schiedsrichter lässt beim bereits verwarnten FCB-Verteidiger Gnade walten.
- Experte Pascal Erlachner erklärt, warum dieser Entscheid richtig ist.
Dominik Schmid zieht gegen Lugano einen schlechten Tag ein. Kurz vor der Pause wird der Abwehrspieler des FC Basel verwarnt.
Nur wenige Minuten später verursacht er einen Penalty. Der Routinier lässt sich von Zanotti ausspielen und foult seinen Gegenspieler im Sechzehner – klare Sache.
Kein Platzverweis – Schiri-Experte klärt auf
Schiedsrichter Sven Wolfensberger lässt dabei allerdings Gnade walten. Denn: Schmid kommt in dieser Situation ohne zweite Gelbe Karte aus. Das sorgt für Diskussionen.
Im Studio von «blue Sport» erklärt Schiri-Experte Pascal Erlachner: «Für mich ist dieses Foul fahrlässig, aber nicht rücksichtslos. Deshalb finde ich es richtig, dass es ein Penalty ist, aber keine Gelbe Karte.»
Ex-FCB-Keeper Pascal Zuberbühler, der im Studio sitzt, sieht das anders. Er entgegnet: «Als Goalie siehst du auch die Gelbe Karte, wenn du ein nicht fahrlässiges Penaltyfoul verursachst.»
Erlachner stellt klar: «Es kommt immer darauf an, wie du ins Tackling gehst. Der Unterschied ist entweder fahrlässig oder rücksichtslos. So steht es in den Regeln und deshalb ist es keine Gelbe Karte.»
Keine Gnade mit Dominik Schmid zeigt übrigens FCB-Trainer Fabio Celestini. Er nimmt den Leistungsträger in Lugano zur Pause vom Feld.
Im «blue»-Interview sagt der Coach: «Das war sehr knapp an einer Roten Karte. Ich habe in der Halbzeit gewechselt. Normalerweise wäre er zu diesem Zeitpunkt schon in der Kabine gewesen.»
Am Ende holt der FC Basel in Spitzenspiel in Lugano einen Punkt. Weiter geht es für die Bebbi am Sonntag (16.30 Uhr) zu Hause gegen Sion.