FC Basel: Das sagt Sportchef Heiko Vogel vor dem Rückrunden-Start
Sportchef Heiko Vogel (47) soll beim FCB helfen, den Verein wieder zu alter Stärke zu führen. Nach dem Trainingslager in Marbella zieht der Deutsche ein Fazit.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit einigen Wochen ist Heiko Vogel beim FCB als Sportchef engagiert.
- Der Deutsche spricht vor der Rückrunde über die Ambitionen des Clubs.
- Basel startet am 22. Januar (16.30 Uhr) gegen St.Gallen in die zweite Saisonhälfte.
Der Countdown läuft – in gut einer Woche startet in der Super League die Rückrunde. Für den FC Basel geht es darum, in der zweiten Saisonhälfte Boden gutzumachen. Das Team vom Rheinknie rangiert derzeit auf dem enttäuschenden fünften Platz, satte 14 Punkte hinter Leader YB.
Bei den Bebbi hat sich in der Winterpause punkto Personal etwas getan. Mit Heiko Vogel wurde ein neuer Sportchef engagiert. Der Deutsche kennt den FCB aus seiner Zeit als Assistent und Cheftrainer bestens. Seither ist allerdings ein Jahrzehnt vergangen.
«Habe festen Glauben in unser Trainer-Team»
Im Trainingslager in Marbella spricht Vogel über das, was er bei Basel seit seiner Ankunft vorgefunden hat. Und mit welchen Ambitionen der Verein in die Zukunft geht.
Für ihn sei es erstmal darum gegangen, den Austausch mit Trainer Alex Frei und seinem Team zu haben. Das sagt Vogel im Interview auf dem Club-eigenen Youtube-Kanal.
«Das waren sehr interessante Gespräche, Alex habe ich als Spieler auch gehabt.» Die Eindrücke seien fruchtbar gewesen. Jetzt gehe es darum, eine Verbindung zu schaffen. «Ich habe einen festen Glauben in unser Trainer-Team, weil ich dort einfach viel Kompetenz erkennen kann.»
Spieler sind «wie junge Pferde»
Auch was das Team angeht, sieht Heiko Vogel viel Potenzial. «Wir haben physische, schnelle und sehr agile Spieler. Alle sind noch etwas jung, da fehlt vielleicht noch etwas die Erfahrung.»
Mit den jungen FCB-Spielern zu arbeiten, gefalle ihm, so der 47-Jährige. «Ich vergleiche sie mit jungen Pferden. Die kann man dann auch loslassen und die dürfen auch ein bisschen zügellos sein.» Das sei gewissermassen auch das Naturell des Vereins.
FCB befindet sich im Neuaufbau
Vogel und der FC Basel – das passt. Zumindest in der Vergangenheit. 2012 gewinnt er als Trainer mit den Bebbi das Double. Mittlerweile steht der Club sportlich jedoch anders da.
«Das gehört zum Fussball dazu. Es gibt selten Clubs, die wirklich über Jahrzehnte dominieren können.» Mit jedem Titel des FCB sei das Verlangen der Konkurrenz, die Dominanz zu durchbrechen, grösser geworden.
«Jetzt sind wir in einer anderen Situation, es ist ein Neuaufbau». Mit dem jungen Team müssen man die Ambitionen vielleicht etwas korrigieren.
«Aber die Träume sind natürlich trotzdem da. Schlussendlich wollen wir wieder da hin, wo wir mal waren. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass, wenn wir gute Entscheidungen treffen, wir da wieder hinkommen», bekräftigt Vogel.
Die Rückrunde beginnt für den FCB am 22. Januar (16.30 Uhr) auswärts beim FCSG. Heute testet die Mannschaft in Marbella gegen den BVB.