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FC Basel - Grossrätin: Öffentlicher Druck von FCB-Degen ein «No-Go»

Yannick Stay
Yannick Stay

Basel,

In einem Interview macht FCB-Präsident David Degen klar, dass sich die Finanzierung des St. Jakob-Parks verändern muss. Darauf reagiert die Politik nun.

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David Degen übernahm den FC Basel vor rund drei Jahren. Seitdem ist viel passiert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem «CH Media»-Interview übt FCB-Präsident David Degen Druck auf die Kantone aus.
  • Was den St. Jakob-Park angeht, würden die «Mühlen etwas sehr langsam mahlen», so Degen.
  • Die Politik hat Verständnis für die Probleme des FC Basel, zeigt sich aber auch irritiert.

Gestern sorgte FCB-Präsident David Degen mit Aussagen über den Basler St. Jakob-Park für grosses Aufsehen. In einem Interview mit «CH Media» sagte Degen: «Ich würde aus dem Stadion ausziehen. Sofort.»

Das Joggeli sei für den Verein nicht finanzierbar. Es «fresse alle Ticketeinnahmen weg», so der Präsident.

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David Degen, Präsident des FC Basel, würde «sofort» aus dem St. Jakob-Park ausziehen. Das Stadion sei für den Club nicht finanzierbar. - keystone

Was er vorschlägt: Das Stadion sollte in den Eigentum der öffentlichen Hand übergehen. Dann wäre der FCB bereit, einen «moderaten Betrag» von bis zu einer Millionen Franken im Jahr zu bezahlen.

Jedoch würden «die kantonalen Mühlen etwas sehr langsam mahlen», wie es Degen beschreibt. Basel-Stadt und Baselland seien sich oftmals uneinig und müssten schneller bessere Entscheidungen treffen.

Reaktion aus der Politik

Innerhalb der Basler Politik zeigen sich mehrere Protagonistinnen und Protagonisten von den Aussagen des FCB-Präsidenten irritiert.

So nannte die städtische Grossrätin Jo Vergeat (Grüne) den öffentlichen Druck, der ausgeübt wird, gegenüber der «bz Basel» ein «No-Go». Justiz-, Sicherheits- und Sportkommissionsmitglied Thomas Gander (SP) spricht von «viel Goodwill» für den FCB.

Sollten die Basler Kantone mehr tun, um den FC Basel zu unterstützen?

Als Beispiele dafür nennt er die 600'000 Franken, die für eine Lichtanlage gesprochen wurden. Zusätzlich werden 12 Millionen Franken für die Frauen-Fussball-EM beigesteuert.

Was das Projekt «Stadion+» angeht, verteidigt Grossrat Mahir Kabakci (SP) gegenüber der Zeitung den langwierigen, demokratischen Prozess. «In unserem politischen System müssen diese unterschiedlichen Stufen und Prozesse eingehalten werden», sagt er.

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So soll der St. Jakob-Park in der Zukunft mal aussehen, gemäss dem Projekt «Stadion+». - Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park

Landrat Jan Kirchmayr (SP) zeigt hingegen gewisses Verständnis. Der FCB sei eine «Institution mit grosser Bedeutung und Strahlkraft für die Region». Daher müsse die öffentliche Hand auch einen Beitrag leisten, so Kirchmayr.

Jedoch müsste eine Beteiligung der Kantone an bestimmte Bedingungen geknüpft sein. Wie in etwa die Verwendung des Stadions für beispielsweise Konzerte.

FC Basel: Parlamentarische Gruppe diskutiert schon

Aktuell gibt es laut der «bz Basel» eine bikantonale, parlamentarische Gruppe, die sich mit brennenden Stadion-Fragen bereits auseinandersetzt.

Grossrat Kabakci ist sich derweil sicher, dass eine Lösung gefunden werden kann, da der FCB «uns allen am Herzen liegt».

Kommentare

User #2921 (nicht angemeldet)

Für den Abstiegskampf braucht es Ardon nicht, der wechselt wohl eher zu Winti

User #4439 (nicht angemeldet)

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