FC Basel – Hitz: «Der Wille zu gewinnen hat heute gefehlt»
Nach dem Coup in der Conference League enttäuscht der FC Basel in der Super League. Rotblau verliert das Heimspiel gegen Luzern mit 0:2.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCB verliert zuhause gegen Luzern mit 0:2.
- Sorgic und Breedijk erzielen für Luzern die Tore.
- FCB-Fan Roger Federer verfolgt das Spiel von der Tribüne aus.
Nach dem Coup in der Conference League in Nizza ist der FC Basel zurück im Liga-Alltag. Und da läuft es den Baslern alles andere als nach Wunsch. Der FCB verliert zuhause gegen Luzern mit 0:2. Und bleibt damit in der Super League zum dritten Mal in Folge ohne Sieg.
Torhüter Marwin Hitz ist nach der Heimpleite sichtlich frustriert. «Es ist eine Riesen-Enttäuschung – das Resultat und, wie wir aufgetreten sind. Klar kann man es auf die Müdigkeit schieben, aber für mich ist das nicht der Grund. Es hat an vielen Sachen gefehlt.»
«Wir sind mit dem Ball nicht gut gewesen, im Zweikampf nicht gut gewesen, bei Standards nicht gut gewesen. Wir sind ehrlich gesagt nirgends gut gewesen», schimpft der FCB-Schlussmann. «Es hat der Wille gefehlt, das Spiel zu gewinnen.»
FCB schwächelt trotz Star-Fan Federer
Auch Tennis-Legende und FCB-Fan Roger Federer, der das Spiel im St. Jakob-Park verfolgt, bringt Rotblau kein Glück. Dem FC Luzern auf der anderen Seite gelingt dank dem Erfolg der Sprung auf Tabellenrang zwei.
Man merkt den Baslern die Mündigkeit vom Nizza-Spiel unter der Woche an. Luzern wirkt frischer und startet besser ins Spiel. Verdient kommt der FCL nach gut 15 Minuten zur ersten ganz dicken Torchance. Dejan Sorgic hämmert den Ball aus fünf Metern an die Torlatte – viel Glück für Basel.
Und das brauchen die Basler auch kurz vor der Pause. Gleich mehrmals scheitern die Luzerner aus nächster Nähe an FCB-Goalie Marwin Hitz. Basel kann sich bei seinem Goalie bedanken, liegt es nach der ersten Halbzeit nicht zurück.
Luzern belohnt sich nach dem Seitenwechsel
Auch in der zweiten Halbzeit können sich die Basler lange nicht steigern. In der 71. Minute kommt Luzern dann dank Sorgic zur verdienten Führung.
Anschliessend ist der FCB aber da – und die FCL-Führung wackelt gleich mehrmals. In der 80. Minute trifft Zeki Amdouni unglücklich nur den Pfosten, kurz darauf köpfelt Andi Zeqiri einen Ball an die Latte.
Doch ein Tor will nicht gelingen. Stattdessen sorgen die Luzerner in der 89. Minute für die Entscheidung. Der erst 19-jährige Luuk Breedijk trifft zum 2:0-Endstand.
Für den Super-League-Debütanten Breedijk geht ein kleiner Traum in Erfüllung. «Es ist ein unglaubliches Gefühl, ich kann es nicht beschreiben. Ich bin noch voller Adrenalin, ich zittere. Bei der ersten Chance war ich noch ein wenig überfordert.»
Sein Teamkollege Ardon Jashari lobt die Einstellung der Luzerner. «Wir kommen nicht hierher, um das Spiel einfach fertigzumachen. Egal, wo wir sind – wir wollen drei Punkte holen. Jetzt müssen wir das durchziehen bis zum Schluss.»