FC Basel – Maissen: Verhindern, dass FCZ im Joggeli Meister wird
Dem FC Basel droht Anfang Jahr ein Déjà-vu, der FCZ könnte ausgerechnet im Joggeli den Meistertitel feiern. Das gilt es mit allen Mitteln zu verhindern.
Das Wichtigste in Kürze
- Basel spielt in Sion zum dritten Mal in Folge nur unentschieden.
- Damit beträgt der Rückstand auf den FCZ sechs Runden vor Schluss 13 Punkte.
- Der FCZ könnte am Sonntag, 1. Mai, im Joggeli Meister werden.
«Mir hat der letzte Wille, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, gefehlt. Da habe ich zu wenig gesehen», sagt Erni Maissen nach dem 0:0 des FC Basel auswärts bei Sion.
Die schwankenden Leistungen seien symptomatisch für die ganze Saison, findet er in der Sendung «FCB Total» auf Telebasel.
Für den 64-Jährigen fehlt es der Mannschaft teilweise an der richtigen Einstellung und am Engagement. Maissen: «Auch seit dem Trainerwechsel sehe ich keine Änderung. Es verläuft nicht anders als vorher.»
Auch wenn die Meisterschaft so gut wie entschieden sei, dürfe dies in den Köpfen der Spieler keine Rolle spielen. «Dafür muss auch der Trainer sorgen. Das ist man auch den mitgereisten Fans schuldig, die in Sion nicht das dritte Unentschieden in Folge sehen wollen.»
Dem FCB droht das Horrorszenario
Einen der grossen Unterschiede in dieser Saison zum FCZ sieht Maissen im Glauben an den Sieg. «Auch die Zürcher müssen manchmal in der Startphase einer Partie unten durch. Aber dann legen sie meist ihre Unsicherheit ab und gewinnen, während der FCB halt nur unentschieden spielt.»
Für den ehemaligen FCB-Profi haben die Bebbi in dieser Saison eine grosse Chance vergeben. Maissen: «Es war selten so leicht, Meister zu werden. YB ist bei Weitem nicht mehr so stark. Und wenn man Druck auf den FCZ hätte ausüben können, hätte dieser vielleicht auch weniger Punkte geholt.»
In anderthalb Wochen (1. Mai um 16.30 Uhr) könnten die Zürcher ausgerechnet im Joggeli Meister werden.
Dieses Szenario dürfe sich nicht wie 2006 wiederholen. Maissen: «Diese Enttäuschung war lange in den Herzen der Fans. Das gilt es nun, mit allen Mitteln zu verhindern.»