FC Basel: Sforza weist Vorwurf der Prügel-Drohung zurück
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel kommt einfach nicht zur Ruhe.
- «AZ»-Reporter Ruedi Kuhn wirft Ciriaco Sforza vor, ihn am Telefon bedroht zu haben.
- Der FCB-Coach weist die Vorwürfe zurück – und findet sie inakzeptabel.
Ruhige Tage beim FC Basel? Aktuell absolut undenkbar. Sportlich dümpeln die Bebbi im Mittelmass, neben dem Platz läuft ein Machtkampf zwischen Club-Boss Bernhard Burgener und David Degen.
Und: Am Donnerstag berichtet «AZ»-Reporter Ruedi Kuhn auch noch von Gewaltandrohungen seitens Ciriaco Sforza! Der FCB-Trainer habe ihm telefonisch gedroht. «Wenn es draussen dunkel ist und du unterwegs bist, dann...»
Hintergrund: Kuhn schreibt Mitte März eine Kolumne, in der er Sforza das nötige Format zum FCB-Trainer abspricht. Und unterstellt dem Ex-Nati-Star eine «gespaltene Persönlichkeit».
Rund 20 Minuten nach der telefonischen Drohung habe sich Sforza wieder per Telefon gemeldet. «Er hat sich entschuldigt, war demütig, es täte ihm leid, was er da rausgelassen habe», so Kuhn. «Er erzählte mir etwa eine Viertelstunde über die Situation beim FC Basel und wie schwierig alles sei.»
Sforza weist Vorwürfe entschieden zurück
Nach den Verfällen will sich Kuhn in der Nati-Pause mit Sforza treffen. Doch der Trainer der Bebbi meldet sich nicht bei ihm. Dafür folgt am Karfreitag ein Statement des Clubs zu den Vorwürfen.
«Diesen Vorwurf weist Ciriaco Sforza entschieden zurück», wird FCB-CEO Roland Heri zitiert. «Ja, es hat ein emotionales Telefonat zwischen Sforza und Kuhn stattgefunden.» Eine Drohung des FCB-Trainers habe es dabei aber nicht gegeben.
Sforza selbst entschuldigt sich für das «emotionale Telefonat». Kuhns «Angriffe auf meine Persönlichkeit, die er als Journalist öffentlich ausgetragen hat, finde ich inakzeptabel. Das soll aber hier keine Ausrede für mein Fehlverhalten sein.»
Sportlich gehts in Basel am Ostermontag weiter. Um 16 Uhr empfängt Rotblau Aufsteiger Vaduz im Joggeli.