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FC Basel: Verpokern sich die Bebbi an der Celestini-Ablösesumme?

Micha Zbinden
Micha Zbinden

Basel,

Der FC Basel ist verzweifelt auf Trainersuche und versucht sein Glück in Luzern. Dabei stünde mit Alex Frei der perfekte Nachfolger für Marcel Koller bereit.

FC Luzern
Trainer des FC Luzern, Fabio Celestini, soll beim FCB zu den möglichen Nachfolgern von Marcel Koller gehören. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel ist auf Trainersuche. Ein Nachfolger für Marcel Koller wird gesucht.
  • Der FC Basel streckt seine Fühler nach Luzern-Trainer Fabio Celestini aus.
  • FCB-Sportchef Ruedi Zbinden ist am Montag zurückgetreten.

Mit Alex Frei (41) stünde beim FC Basel der perfekte Nachfolger für Trainer Marcel Koller bereit. Der Nati-Rekordtorschütze (42 Tore) trainiert im Verein die U21. Er kennt all die jungen FCB-Talente, weil er vorher bereits die U18 betreute.

Frei ist beliebt bei den Fans. Als Trainer ist er unverbraucht und seit neuestem besitzt er mit der UEFA Pro Lizenz den höchsten Trainerschein. Zudem kostet Frei den Verein – nicht ganz unwichtig – keinen Rappen Ablöse.

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Alex Frei würde die Talente beim FC Basel bereits kennen. - Keystone

Es gibt nur ein Problem: Frei gilt beim FCB als ein Mann von David Degen (37). Frei und Degen spielten beim FC Basel und in der Nati und sind freundschaftlich verbunden.

Präsident Bernhard Burgener (62) will Degen im Verein aber nicht weiter stärken. Burgener hält 82 Prozent der Aktien, der Ex-Spieler Degen zehn Prozent. An Degen, der auch ein Vorkaufsrecht besitzt, will Burgener nicht verkaufen.

Statt Alex Frei zu verpflichten, schaut sich Burgener, der sich in der Trainerfrage auch extern beraten lässt, nach anderen Trainern um.

Im Gespräch sind Markus Weinzierl (Stuttgart, Schalke) und Alexander Zorniger (Bröndby, Stuttgart) und Luzern-Trainer Fabio Celestini.

Von Celestinis Fussball sei Burgener besonders angetan, heisst es.

Wer soll neuer FCB-Trainer werden?

FCL fordert vom FC Basel hohe Ablösesumme

Celestini und der FC Basel seien sich bereits einig gewesen, berichtet die «Luzerner Zeitung». Eine Freigabe habe FCL-Sportchef Remo Meyer jedoch abgelehnt.

Der FC Luzern habe auf eine Ablösesumme wie beim Abgang von Gerardo Seoane zu YB gepocht. Damals hätten die Berner satte 700'000 Franken bezahlt.

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FCL-Sportchef Remo Meyer (links) will Trainer Celestini nicht zum FC Basel ziehen lassen. - Keystone

Eine solche Summe kann der FC Basel, den grosse finanzielle Probleme (20-Millionen-Verlust im letzten Jahr) plagen, wohl nicht bezahlen.

Déjà-vu bei der Trainersuche

Das Trainer-Theater ist ein Déjà-vu für die Basler. Vor gut einem Jahr wollte der damalige Sportchef Marco Streller Aarau-Trainer Patrick Rahmen für Marcel Koller installieren. Auch hier wurde um eine hohe Ablöse gepokert.

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Den ehemaligen Aarau-Trainer Patrick Rahmen hatte der FC Basel vor rund einem Jahr im Visier. - Keystone

Der Deal scheiterte bekanntlich nach dem Veto von Präsident Burgener in letzter Sekunde. Streller schmiss enttäuscht hin, Koller durfte im Amt bleiben.

Das Spiel scheint sich jetzt bei den Bebbi zu wiederholen. Mit Ruedi Zbinden ist der Sportchef der Basler am Montag zurückgetreten. CEO Roland Heri ist der starke Mann.

Mit Heri hat Ruedi Zbinden das Heu nicht auf der gleichen Bühne, Streller hatte es auch nicht.

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