FC Basel – Vogel: «Blauäugig, an Amdouni-Verbleib zu glauben»
Am ersten Medientermin der neuen Saison stellt der FC Basel den neuen Trainer Timo Schultz vor. Sportdirektor Heiko Vogel äussert sich zudem zu Transferfragen.
Das Wichtigste in Kürze
- FCB-Sportchef Heiko Vogel geht von einem Amdouni-Abgang aus und kämpft um Darian Males.
- Neo-Trainer Timo Schultz hofft auf Verstärkungen für das Team.
Einen Tag vor dem Trainingsstart herrscht beim FC Basel viel Betrieb. Am Morgen wird der Zuzug von Verteidiger Finn van Breemen (20) bestätigt. Und dann stellt sich Neo-Trainer Timo Schultz (45) erstmals den Medien.
Der Deutsche erklärt, an seinem 20. Hochzeitstag, wieso er sich für den FCB entschieden hat. «Die Strahlkraft des FC Basel ist nicht nur in der Schweiz gross, da wird man hellhörig», so Schultz. Sein Bauchgefühl habe ihm dann zum Wechsel geraten.
Die Spielergruppe, die der neue Coach am Mittwoch im Training begrüsst, wird überschaubar sein. Einige sind noch mit den Nationalmannschaften unterwegs, darunter auch Zeki Amdouni. Und der Nati-Stürmer hat mit seinem Doppelpack gegen Rumänien erneut Werbung in eigener Sache gemacht.
Schultz: «Nehme auf jeder Position noch gute Spieler»
«Ich mag es Zeki gönnen», erklärt Sportdirektor Heiko Vogel (47). Doch er räumt ein: «Aber wir wären blauäugig, zu denken, dass er nächste Saison noch das Dress des FC Basel trägt.» Ein konkretes Angebot sei aber bisher noch für keinen seiner Spieler eingegangen, so Vogel.
Über die Transferpläne halten sich die beiden bedeckt, auch wenn Timo Schultz erklärt: «Ich nehme auf jeder Position noch gute Spieler.» Für Vogel geht es darum, die Fluktuation so gering wie möglich zu halten. «Vieles wird davon abhängen, wer bleibt oder geht.»
Klar ist, dass man einen Ersatz für Andi Zeqiri suchen möchte. «Wir brauchen einen Scorer mit Torgarantie», so der Deutsche. Denn mit elf Liga-Toren überzeugte die Brighton-Leihgabe an der Seite von Sturmpartner Amdouni.
FC Basel arbeitet weiter an Males-Deal
Und auch zur Personalie Darian Males (22) äussern sich beide konkret. Für Timo Schultz ist klar: Sportlich möchte er ihn zu hundert Prozent beim FC Basel behalten. Auch Sportdirektor Vogel arbeitet an einer Lösung.
Zwar liess man das Leihgeschäft mit Inter Mailand auslaufen – doch Vogel hat noch Hoffnungen. «Erste Priorität ist, mit dem Verein eine Lösung zu finden. Klappt es nicht, müssen seine Scorerpunkte aufteilen oder kompensieren.» Das wäre beim Basler Topscorer der vergangenen Saison kein einfaches Unterfangen.
Nach dem öffentlichen Trainingsstart vom Mittwoch reist die Mannschaft mit dem neuen Trainer am Samstag ins Trainingslager nach Seefeld (Ö).