FC Bayern: Trainer Kovac über die verhinderte Beinahe-Blamage

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Deutschland,

Adi Hütters Team Eintracht Frankfurt strauchelt im DFP-Pokal gegen Ulm. Die Bayern sind an einer bitteren Pleite nur knapp vorbeigeschrammt.

Bayerns Thomas Müller (links) im Kampf um den Ball gegen Soeren Behrmann (rechts) des SV Drochtersen Assel.
Bayerns Thomas Müller (links) im Kampf um den Ball gegen Soeren Behrmann (rechts) des SV Drochtersen Assel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Um ein Haar hat das Münchner Starensemble gegen Studenten und Handwerker verloren.
  • Die möglichen Transfers von Rudy und Boateng geben im Klub weiterhin zu reden.

Nach der Beinahe-Blamage des grossen FC Bayern beim Dorfclub SV Drochtersen/Assel legte Niko Kovac den Finger in die Wunde. «Das war ein Spiel, wie es im Pokal passiert, wie wir es aber eigentlich nicht haben wollten. Wir waren heute handlungslangsam. Vom Kopf bis nach unten hat es gedauert», kritisierte der Trainer des erfolgsverwöhnten deutschen Fussball-Rekordmeisters aus München nach dem mit Ach und Krach erkämpften 1:0 (0:0)-Pokalsieg beim wackeren Nord-Regionalligisten.

Was Pokalsieger Eintracht Frankfurt im Supercup (0:5) und unter der Woche der Hamburger SV (1:4) im Testmatch nicht schafften, machte die unter anderem aus Handwerkern, Verkäufern und Studenten gebildete Elf des Viertligisten deutlich: An einem schwachen Tag sind auch die Bayern verwundbar.

Stattdessen war Robert Lewandowski (81.) bei einer der wenigen guten Gäste-Aktionen kurz vor Schluss zur Stelle und liess Kovac aufatmen. «Beim Stand von 0:0 kann man sich seiner Sache nie sicher sein. Wir waren in der zweiten Halbzeit zwar drückend überlegen, aber ich war heilfroh, dass es endlich 1:0 stand», räumte der Ex-Profi ein.

Vereinsboss Uli Hoeness sprach am Sonntag in der Sky-Sendung «Wontorra - der Fussball-Talk» von einem typischen Pokalmatch und glaubt, dass Neuer & Co. gedanklich schon beim Bundesliga-Start waren. «Unsere Spieler haben zugesehen, dass sich keiner verletzt», sagte der 66-Jährige mit Blick auf die Partie am Freitag gegen Hoffenheim.

Dann steht den Münchnern voraussichtlich auch Nationalspieler Jérôme Boateng zur Verfügung. Denn Kovac erwartet, dass der von Paris Saint-Germain umworbene Innenverteidiger den Bayern erhalten bleibt. «Es sind zwar noch ein paar Tage bis zum Ende der Wechselfrist. Stand heute gehe ich aber davon aus, dass bei ihm nichts passiert», sagte Kovac. Hoeness taxierte die Chancen für beide Vereine bei Sky auf 50:50, doch die Tatsache, dass Kovac Boateng im Pokal einsetzte, kann als Zeichen für einen Verbleib des 29-Jährigen gedeutet werden.

Boatengs Teamkollege Sebastian Rudy, der bei RB Leipzig und Schalke 04 im Gespräch ist, stand nicht mal im Kader. Kovac erklärte dies mit einem Überangebot an Mittelfeldakteuren. Hoeness macht einen Wechsel von der Ablöse abhängig: «15 Millionen Euro reichen nicht aus!»

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