FC Luzern: Bei Sieg gut – FCSG knapp nicht genügend
Mit einem 1:0-Sieg über den FCSG springt der FC Luzern auf den vierten Platz, er liegt nur noch zwei Punkte hinter den Ostschweizern. Hier kommen die Noten!
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern holt den dritten Sieg in Serie und bezwingt St.Gallen mit 1:0.
- Für die Ostschweizer ist es die dritte Niederlage innerhalb einer Woche.
- Am Sonntag spielt Luzern in Winterthur, für den FCSG geht es in Basel weiter.
Wie schon beim 3:0 über Lausanne-Ouchy trifft Stürmer Thibault Klidjé für den FC Luzern. Und gegen den FCSG ist es der goldene Treffer für die Innerschweizer: Das Team von Mario Frick gewinnt mit 1:0 und klettert in der Tabelle nach oben.
Während Frick beim FCL mit starken Wechseln überzeugt, hadert Peter Zeidler mit der Chancenauswertung. Hier kommen die Noten zum Spiel.
FC Luzern
Dritter Sieg in Folge in der englischen Wochen für die Innerschweizer: Nach Lausanne und Ouchy waren jetzt die Ostschweizer an der Reihe. Die erste Halbzeit war noch Magerkost: Nur Klidjé meldete mit zwei Schüssen in den ersten zwölf Minuten Interesse an, die Luzerner in Führung zu bringen.
Das war viel Mittelfeldgeplänkel, was wenige Zuschauer vom Hocker gerissen hat. Nur ein Schuss von FCSG-Stürmer Chadrac Akolo riss die Partie kurz aus der Lethargie. Doch sein Abschluss zischte am FCL-Kasten vorbei.
Direkt nach der Pause folgt die schwierigste Phase im Spiel des FC Luzern. Der Lupfer von FCSG-Witzig landet an der Latte, zudem versucht sich Quintilla mit zwei Abschlüssen. Einmal muss FCL-Goalie Loretz eingreifen.
Trainer Mario Frick reagiert mit seinem Dreifach-Wechsel goldrichtig: Max Meyer kommt für den blassen Kadak, Haas für Jungspund Winkler und Chader für den diskreten Okou. Nach diesen Wechseln nimmt der FC Luzern das Geschehen wieder in die Hand.
Nach einer tollen Flanke von Haas kann FCSG-Keeper Zigi den Kopfball von Klidjé noch abwehren. Dann folgt die Erlösung: Joker Chader findet den aufgerückten Ulrich, der bedient Klidjé. Und der Stürmer belohnt sich für seinen grossen Aufwand mit dem 1:0.
Der agile und frische Jashari zeigt über das ganze Spiel, wie wichtig er für den FCL ist. Aber beinahe hätte sich die Luzerner noch um den Sieg gebracht: Kurz vor Schluss könnte Akolo mit seinem Kopfball treffen. Und der eingewechselte FCSG-Joker Mambimbi muss sein Top-Chance freistehend aus elf Metern zwingend nutzen. Doch er drischt den Ball fahrlässig über den Kasten.
Das Momentum war klar aufseiten des FC Luzern. Anhand der zweiten Halbzeit und mit dem nötigen Schlachtglück ist der Dreier nicht gestohlen. Auch weil Frick mit seinen Wechseln mehr Qualität nachlegen konnte, als FCSG-Coach Zeidler.
FC St.Gallen
Es ist die dritte Niederlage in Serie: Da muss man von einer Resultatkrise sprechen. Doch so weit weg waren die Ostschweizer nicht, in Luzern mindestens einen Punkt mitzunehmen.
«Hätte, hätte Fahrradkette»: Dazu hätte der FCSG seine Chancen aber eiskalt nutzen müssen! Akolo vor der Pause, aber vor allem Witzig, dessen Ball an der Latte landet, müssten ihre Chancen verwerten. Dann nimmt das Spiel wohl einen anderen Verlauf.
Was sicher ins Gewicht gefallen ist: Der verletzungsbedingte Ausfall von Häuptling Lukas Görtler, der nach rund einer Stunde vom Platz muss. Auch das ein Grund, wieso der FC Luzern das Kommando an sich reissen konnte.
Trotzdem setzten die Ostschweizer am Ende alles daran, wenigstens noch einen Punkt zu retten. Doch Akolo und vor allem Joker Felix Mambimbi versagten im Abschluss.
Die Aufgaben für Trainer Peter Zeidler werden nächsten Sonntag sicher nicht einfacher: Der stark spielende Diaby fehlt wegen einer Gebsperre, genau wie der flinke Witzig. Dazu wird wohl auch Görtler nicht spielen. Sei es wegen einer Verletzung oder wenn die Antwort auf den Rekurs gegen sein Witz-Rot negativ ausfällt.