Der FC St.Gallen legte gegen die Sperre von Lukas Görtler Rekurs ein. Darum kann der Captain am Sonntag gegen Luzern mittun, teilt Coach Peter Zeidler mit.
FC St.Gallen
Peter Zeidler zusammen mit seinem Captain Lukas Görtler. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lukas Görtler wurde von der Liga nach seiner Roten in Lugano zwei Spiele gesperrt.
  • Erst eine davon hat der FCSG-Captain abgesessen.
  • Die Espen legten Rekurs ein. Peter Zeidler geht davon aus, dass er gegen Luzern dabei ist.
Ad

Nach zwei Niederlagen in Folge trifft der FC St.Gallen am Sonntag um 16.30 Uhr auswärts auf den FC Luzern. Bitter: Aufgrund der Fan-Eskalation im letzten Mai bleibt der Gästesektor geschlossen.

Wie endet die Partie des FC St.Gallen in Luzern?

In Luzern befürchtet man, dass Grün-Weisse trotzdem anreisen werden. Peter Zeidler sagt an der Pressekonferenz am Freitag: «Wir hoffen einfach, dass alles friedlich bleibt. Unterstützen können uns die Fans auch von irgendwo in der Lenzerheide auf der Skipiste. Das spüren wir dann auch so.»

Nebst den Fans werden die St.Galler auch ohne van der Venne, Fazliji, von Moos und vielleicht auch ohne Karlen antreten müssen. Mit dabei ist aber dafür: Lukas Görtler!

Für diese Aktion sieht Lukas Görtler die Rote Karte. - SRF

Der Captain sah im vorletzten Spiel gegen Lugano eine (umstrittene) Rote Karte. Die Liga sperrte Görtler daraufhin für zwei Spiele, erst eine davon hat er abgesessen. Der FC St.Gallen legte Rekurs ein.

«Wir gehen fest davon aus, dass Lukas auch mit von der Partie sein kann in Luzern», sagt Zeidler. «Es gibt noch kein – es fällt mir schwer das Wort zu sagen – Urteil. Deshalb kann er am Sonntag spielen, der Entscheid kommt erst nächste Woche.»

Christian Witzig verlängert bis 2027

Positive News gab es unter der Woche: Christian Witzig verlängerte seinen Vertrag beim FC St.Gallen bis 2027. «Es ist mein Heimatclub, meine grosse Liebe. Es gab keine Unstimmigkeiten, auch der Verein schätzt, dass ich alles gebe und kam auf mich zu.»

fc st.gallen
Christian Witzig unterzeichnet am Dienstag einen neuen Vertrag beim FC St.Gallen. - FCSG

Nun hofft er, dass man auf die beiden Pleiten reagieren kann. «Gegen Servette spielten wir sicher gegen einen guten Gegner, machten aber nicht unser bestes Spiel. In einer Saison gibt es drei, vier schlechte Spiele, wo einfach kein Ball reingeht. Das war so eines und das müssen wir abhaken.»

Findet der FC St.Gallen ohne Fans zurück auf die Siegerstrasse?

Auch Zeidler fand die Leistung zuletzt gegen Servette nicht gut. Aber er relativiert:

«Ich will es nicht hochstilisieren, dass wir nun zweimal ohne Punkte geblieben sind. Unsere Leistung hat schon damit zu tun, was am Sonntag um 14.18 Uhr geschehen ist.» Zu diesem Zeitpunkt zeigte Schiri Lukas Fähndrich Görtler die Rote in Lugano.

Trotzdem: Man habe schlecht verteidigt, vor allem vor den Gegentoren. «Ich glaube, es ist uns noch nie passiert, dass wir in einer Woche von den eingeplanten Punkten keine holten. Trotzdem geht es jetzt in Luzern nicht um mehr als sonst – einfach um drei Punkte.»

Symbolisch wurde mit der Mannschaft das Bild eines kleinen Kindes besprochen. «Was macht ein kleines Kind, wenn es hinfällt? Richtig, es steht wieder auf. Es schreit vielleicht kurz nach Papa und Mama, aber dann läuft es wieder aufrecht.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Peter ZeidlerFC LuzernServetteLiebeLigaFC St.Gallen