FC Luzern – Captain Dorn: «Rote Karte hat uns sehr weh getan»
Für den FC Luzern endet das Cup-Abenteuer bereits in der zweiten Runde. Die Frick-Elf unterliegt Challenge-Ligist Aarau nach einer turbulenten Schlussphase 0:1.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern verliert gegen den FC Aarau mit 0:1.
- Die Innerschweizer müssen die letzten 20 Minuten in Unterzahl agieren.
- Der Platzverweis sei entscheidend gewesen, findet Captain Pius Dorn.
Der Cup-Sonntag bringt Überraschungen! Nach Titelverteidiger Servette scheitert auch der FC Luzern im Sechzehntelfinal. Die Innerschweizer unterliegen Challenge-Ligist Aarau mit 0:1.
Das Tor für den Underdog fällt erst nach 82 Minuten. Toure köpft seine Farben zum Sieg. Kurz davor fliegt Luzerns Rrudhani nach einem Foul mit Gelb-Rot vom Platz.
«Man muss ehrlich sagen: In Unterzahl haben wir gar nicht mehr gut agiert», sagt FCL-Captain Pius Dorn im Interview. Man habe sich viel zu weit zurückgezogen und sei zu passiv gewesen.
Der Platzverweis sei schon entscheidend gewesen, so der Deutsche. «Man muss Doni auch in Schutz nehmen, das war unglücklich und nicht gewollt. Aber die Rote Karte hat uns heute schon sehr weh getan.»
Dorn hadert: «Im Pokal kannst du nichts mehr gutmachen. Wir waren uns alle der Schwierigkeit bewusst. Niemand ist hierhin gefahren und hat Aarau unterschätzt. Es tut sehr weh, dass die Cup-Saison schon wieder vorbei ist.»
Teamkollege Stefan Knezevic meint: «Wenn wir die Kontersituationen besser genützt hätten, wären wir schon in der ersten Halbzeit in Führung gegangen.» Der FC Luzern habe teilweise etwas unerfahren gespielt.
Das Team habe sich im letzten Drittel schwergetan, so Knezevic. «Vielleicht hat etwas die offensive Fantasie gefehlt. Wir müssen schauen, dass wir noch genauer sind und noch mehr Abschlüsse haben.»
FCA-Captain Jäckle: «Verdient gewonnen»
Auf der anderen Seite ist die Freude bei den Aarauern natürlich gross. «Wir hatten eigentlich schon in der Pause ein gutes Gefühl», sagt Verteidiger Serge Müller. Der Game-Plan sei aufgegangen.
Die Priorität sei die Defensive gewesen. «Wir haben in der Meisterschaft zu viele Tore kassiert. In der zweiten Hälfte haben wir dann auch offensiv mehr investiert. Das wurde belohnt.»
Captain Olivier Jäckle bekräftigt, dass im Cup andere Regeln gelten. «Wir haben einen super Match gemacht und verdient gewonnen.»