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FC Luzern – Ex-Goalie Marius Müller: «Man vernachlässigt Erfolg»

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann

Luzern,

Vier Jahre hütete Marius Müller das Tor des FC Luzern. Der Deutsche war bekannt für seine direkten Worte. Auch jetzt, wenn es um die FCL-Strategie geht.

Marius Müller FC Luzern
Ex-Goalie Marius Müller kritisiert den FC Luzern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwischen 2019 und 2023 stand Marius Müller beim FC Luzern zwischen den Pfosten.
  • Der 30-jährige Deutsche verfolgt seinen Ex-Club weiterhin.
  • Müller kritisiert die Jugendstrategie des FCL.

Goalie Marius Müller verabschiedete sich im letzten Sommer nach insgesamt vier Jahren beim FC Luzern in Richtung Schalke. Heute blickt Müller mit Sorgenfalten in die Zentralschweiz.

Der Grund: Die Jugendstrategie, auf welche die Luzerner setzen, gefällt ihm nicht. «Man vernachlässigt dabei den Erfolg des Teams», findet Müller in der «Luzerner Zeitung» einmal mehr klare Worte. Wie er dies schon zu seiner Zeit in der Super League immer machte.

Was halten Sie von der Jugendstrategie des FC Luzern?

Exemplarisch nennt der Deutsche das letzte Meisterschaftsspiel gegen den FC Basel (1:1). «Luzern spielte die ersten 60 Minuten mit einer sehr jungen Truppe. Dann wurden drei Erfahrene eingewechselt, die das Team deutlich besser gemacht haben», findet Müller.

«Die nächste Saison wird schwierig für den FC Luzern»

Er schätze junge Spieler sehr. Aber: «12, 13 Spieler, die noch in der U21 spielen könnten, im Kader der Profis, das ist einfach zu viel. Sie haben so kaum noch Stützen, an denen sie sich hochziehen können.»

Es brauche die richtige Mischung. «Da vermisse ich den Weitblick, denn ein reiner Ausbildungsclub wird kaum die Europacup-Plätze angreifen können», so Müller.

Der FC Luzern stelle sich den Umbruch manchmal zu einfach vor. Der Goalie hofft, dass der Club einen Plan habe. «Die nächste Saison wird schwierig», blickt Müller voraus.

Bereits als er selbst noch für den FC Luzern spielte, ging ihm die gewählte Strategie zu weit. «Ich habe gar nichts gegen Junge. Aber in der vergangenen Saison wurde es in meinen Augen einfach zu viel», kritisiert er. «Immer wichtiger wurde es, mit 12'000 Einsatzminuten von Eigengewächsen die Nummer eins mit riesigem Vorsprung zu sein.»

Trotzdem: Der FCL liegt dem 30-Jährigen immer noch am Herzen. «Wenn es die Zeit zulässt, schaue ich die Spiele an und informiere mich auch sonst über den Verein.»

Super League (11.12.2024)SpSNUTorePkt
1.BSC Young Boys LogoBSC Young Boys33196867:3265
2.FC Lugano LogoFC Lugano331810561:4459
3.Servette LogoServette33168953:3857
4.FC St. Gallen LogoFC St. Gallen331411853:4450
5.FC Winterthur LogoFC Winterthur3313101055:5649
6.FC Zürich LogoFC Zürich331291244:3548
7.FC Luzern LogoFC Luzern331213841:4644
8.Lausanne-Sport LogoLausanne-Sport3310131043:4840
9.FC Basel LogoFC Basel331115741:5140
10.Yverdon Sport LogoYverdon Sport331115743:6440
11.Grasshopper Club Zürich LogoGrasshopper Club Zürich33819635:4530
12.Stade-Lausanne-Ouchy LogoStade-Lausanne-Ouchy33520833:6623
Super League (11.12.2024)SpPkt
1.BSC Young Boys LogoBSC Young Boys3365
2.FC Lugano LogoFC Lugano3359
3.Servette LogoServette3357
4.FC St. Gallen LogoFC St. Gallen3350
5.FC Winterthur LogoFC Winterthur3349
6.FC Zürich LogoFC Zürich3348
7.FC Luzern LogoFC Luzern3344
8.Lausanne-Sport LogoLausanne-Sport3340
9.FC Basel LogoFC Basel3340
10.Yverdon Sport LogoYverdon Sport3340
11.Grasshopper Club Zürich LogoGrasshopper Club Zürich3330
12.Stade-Lausanne-Ouchy LogoStade-Lausanne-Ouchy3323

Kommentare

User #4918 (nicht angemeldet)

Wenn jetzt schon jedes Jahr 3 Millionen Verlust geschrieben wird, stimmt etwas in diesem Verein nicht!

User #2805 (nicht angemeldet)

Ein Fussballclub besteht in erster Linie um möglichst vielen Spielern die Möglichkeit zu geben, mit Freude Fussball zu spielen. Die Gier nach Geld und Pokalen sollte 2. Rangig sein.

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