FC Luzern: Goalie Müller geht frontal auf Schweizer Schiris los
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern kassiert beim 1:2 in Lausanne ein Tor nach einem Schiri-Fehlentscheid.
- Für FCL-Goalie Marius Müller offenbar nur die Spitze des Eisbergs.
- Er fragt sich, warum es in der Schweiz nur einen guten Schiedsrichter gebe.
Trotz Führung verliert der FC Luzern auswärts in Lausanne noch mit 1:2. Ärgerlich: Der Ausgleich der Waadtländer fällt nach einem Corner, der eigentlich ein Abstoss sein sollte. Doch Schiedsrichter Luca Piccolo sieht das anders – und spricht dem Aufsteiger den Eckball zu.
Zuviel für FCL-Goalie Marius Müller. Dem 27-Jährigen platzt nach dem Spiel im Interview mit «SRF» der Kragen! «Es geht schon die halbe Saison so, ständig gibt es Fehlentscheide. Und wenn ich mich beschwere, wirft der Schiri gleich mit Gelben Karten um sich.
Marius Müller redet sich in Rage
Nicht nur die Schiri-Leistung in diesem Spiel nervt Müller. «Schiedsrichter Adrien Jaccottet gibt mir vor ein paar Wochen Gelb wegen Zeitspiel – nach 36 Minuten! Und dann habt ihr in der Schweiz noch die Regelung, dass man nach vier Gelben gesperrt ist.»
Darf Müller so auf die Schweizer Schiris losgehen?
Erst mal in Rage geredet, lässt sich Müller kaum mehr bremsen. «Es sind ja nicht nur die Gelben Karten. Was wir und die anderen Mannschaften in letzter Zeit an Entscheiden von Schiris und dem VAR gesammelt haben. Das geht gar nicht.»
Und dann stellt der Deutsche den Unparteiischen ein ganz übles Zeugnis aus. «Es kann nicht sein, dass ihr in der Schweiz nur einen guten Schiedsrichter habt», so Müller.
Trotz allem Ärger über die Unparteiischen, nimmt er den FC Luzern auch in die Pflicht. «Es geht nicht um Alibis, wir haben schlecht verteidigt und viele Chancen verballert. Da müssen wir uns an die eigenen Nase fassen», so Müller.