FC Luzern scheitert im Cup an Thun – jetzt Derby gegen YB!
Der FC Luzern scheitert im Achtelfinal im Schweizer Cup am FC Thun. Die Entscheidung fällt vom Elfmeterpunkt, der nächste Gegner heisst YB.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern scheitert im Achtelfinal des Schweizer Cups am FC Thun.
- Nach 90 und 120 Minuten steht es 2:2, die Entscheidung fällt vom Elfmeterpunkt.
- Der nächste Gegner im Cup heisst nun YB.
Der FC Thun wirft den FC Luzern aus dem Schweizer Cup! Der Challenge-Ligist ringt den Super-Ligisten in einem Penalty-Krimi nieder. Im Viertelfinal kommt es nun zum Berner Derby gegen die Young Boys.
Dabei ist der Favorit schon nach wenigen Minuten auf Kurs: Fabian Rüdlin bringt Sofyan Chader im Sechzehner zu Fall. Max Meyer verwandelt den Elfmeter nach sechs Minuten souverän zur 1:0-Führung für Luzern.
Für Gefahr können die Hausherren im ersten Durchgang praktisch nicht sorgen. Luzern verteidigt hinten solid, lauert mit der 1:0-Führung im Rücken auf Konter. Spielerische Lösungen findet der Aussenseiter in Hälfte eins nicht.
Thun bestraft nachlässigen FC Luzern
Aus der ersten wirklich gefährlichen Szene erzielen die Hausherren dann nach dem Seitenwechsel den Ausgleich. Nach einem Eckball rettet Müller zunächst sensationell, aber der Abpraller landet bei Castroman. Der zirkelt den Ball sehenswert zum 1:1 ins Netz.
Doppelt bitter für den FC Luzern: Schlussmann Müller verletzt sich bei seiner letztlich vergeblichen Glanztat. Für den Torhüter geht es nicht weiter, Vaso Vasic muss für die letzten gut 35 Minuten einspringen.
Und eine Viertelstunde vor Schluss kommt es noch schlimmer: Die Thuner zirkeln einen Eckball auf den zweiten Pfosten, dort steht Dimitri Oberlin goldrichtig. Der Angreifer löst sich von seinem Gegenspieler Frydek und nickt zum 2:1 für Thun ein.
Plötzlicher Rückstand weckt die Gäste auf
Aber die Führung für die Hausherren hält keine 60 Sekunden. Ein langer Ball hebelt die Abwehr der Berner Oberländer aus. Chader reagiert gedankenschneller und hämmert den Ball aus elf Metern in die Maschen. Beim 2:2 bleibt es auch nach 90 Minuten.
In der Verlängerung wird es dann hitzig: Schiedsrichter Horisberger übersieht ein Foul an Meyer, die Thuner dürfen kontern. Dann verpasst der Unparteiische ein Brutalo-Foul von Bürki samt Rudelbildung. Da sieht der Referee gar nicht gut aus.
Die grösste Chance in der heissen Schlussphase hat Jashari für den FC Luzern: Der WM-Teilnehmer arbeitet sich quer durch das Thuner Mittelfeld. Seinen Abschluss kann Matic gerade noch aus der Ecke kratzen.
Penalty-Krimi bringt die Entscheidung
Auch nach 120 Minuten steht es 2:2 – die Entscheidung fällt vom Elfmeterpunkt. Dort hält Matic die Penalties von Meyer und Sorgic. Auch gegen Emini hält er – aber Horisberger entscheidet fälschlicherweise auf Wiederholung, Emini trifft im zweiten Anlauf.
Die Thuner zeigen sich aber nervenstark und bringen den Sieg trotz Schiedsrichter-Panne unter Dach und Fach. Den entscheidenden Elfmeter versenkt Oberlin souverän und wirft Luzern damit im Achtelfinal aus dem Cup.