FC Luzern: War Zürich gieriger auf den Sieg, Trainer Mario Frick?
Der FC Luzern kassiert die zweite Super-League-Niederlage in Serie. Beim 0:1 gegen den FCZ sieht es lange nach einem Punktgewinn für die Innerschweizer aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern muss sich dem FC Zürich geschlagen geben.
- Antonio Marchesano schiesst die Gäste in der 90. Minute zum 1:0-Sieg.
- FCL-Trainer Mario Frick ist nach der Niederlage entsprechend enttäuscht.
Vieles deutet am Sonntagabend in der Swissporarena auf ein torloses Remis hin. Kurz vor dem Ende sorgt Antonio Marchesano dann aber doch noch für einen Sieger. Der FCZ-Routinier schiesst seine Farben in der 90. Minute zum 1:0-Erfolg gegen den FC Luzern.
Frick: «Es ist einfach schade»
War der FCZ gieriger auf den Sieg? «Ich weiss nicht, ob das das richtige Wort ist. Insgesamt waren sie sehr aggressiv, sie sind uns immer wieder hoch angelaufen. Wir haben alles getan, um zu null zu spielen – es ist einfach schade», sagt Trainer Mario Frick enttäuscht.
Insgesamt fehlen dem FC Luzern gegen Zürich vier Stammspieler krankheitsbedingt. «Trotz allem soll das kein Alibi sein», so Frick. «Alle, die heute gespielt haben, haben alles rausgehauen.»
Nächste Woche erwarte er einige der Spieler aber wieder zurück. Mario Frick stellt klar: «Es ist wichtig, dass wir den Kopf jetzt wieder heben.»
Ardon Jashari läuft beim FC Luzern gegen Zürich anstelle von Max Meyer hinter der Spitze auf. «Er hat eine wahnsinnige Dynamik und ist sehr schnell. Wir wollten die Tiefe attackieren, aber das ist uns zu wenig gelungen.» Dies sei allerdings keine Kritik an Jashari, sondern ein allgemeines Problem des Teams, erklärt Coach Frick.
Auf der anderen Seite feiert der FC Zürich im ersten Spiel nach der Ära Henriksen gleich einen Sieg. «Es war ein hart umkämpftes Spiel und sehr intensiv», sagt Trainer Murat Ural nach der Partie. Sein Team habe eine solidarische Leistung gezeigt.
FCZ-Trainer Ural: «Wollten dominant spielen»
Luzern sei defensiv sehr kompakt gestanden. «Trotzdem sind wir immer wieder angelaufen und schafften am Ende mit einem glücklichen Tor den Sieg.» Viel mehr als das Tor habe ihn jedoch die Art und Weise gefreut, wie der FCZ aufgelaufen ist, so Ural.
In der Tat sind bei den Zürchern in Spiel eins nach Bo Henriksen Änderungen zu sehen. Trainer Ural: «Wir hatten sehr viel Ballbesitz, wollten dominant auftreten und das Spiel kontrollieren. Das ist uns gelungen, aber wir müssen uns in der Zone drei noch verbessern.» Generell sei er aber sehr zufrieden mit der Leistung.
Für den FC Zürich gilt es, den Schwung jetzt mitzunehmen. Am nächsten Sonntag (14.15 Uhr) geht es mit dem nächsten Auswärtsspiel in Lugano weiter.
Auf der anderen Seite steht der FC Luzern mit zwei Niederlagen in Folge da. Die Chance auf eine Reaktion bietet sich am kommenden Samstag (20.30 Uhr). Dann treffen die Innerschweizer auswärts auf GC.