FC Zürich: Das sagt Verteidiger Kryeziu zum 1:0-Sieg gegen Luzern
Der FC Zürich feiert in Luzern einen Last-Minute-Sieg. Die Spieler sprechen nach dem Abgang von Trainer Bo Henriksen von einer turbulenten Woche.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich bezwingt den FC Luzern auswärts mit 1:0.
- Das entscheidende Tor schiesst Antonio Marchesano in der letzten Minute.
- Verteidiger Mirlind Kryeziu lobt den Teamgeist seines Teams.
Lange sieht es aus, als würde sich der FC Zürich in Luzern mit einem 0:0 begnügen müssen. Dann kommt der grosse Moment von Antonio Marchesano. Der Angreifer schiesst sein Team in der 90. Minute zum 1:0-Auswärtssieg.
Das erste Spiel nach dem Abgang von Trainer Bo Henriksen gestaltet der Stadtclub also siegreich. Entsprechend glücklich sind die Spieler der Zürcher nach der Partie.
«Jeder Sieg, der kurz vor dem Ende zustande kommt, ist ein geiles Gefühl. Das Spiel mit dem Ball haben wir dominiert. Wenn man die Bälle in die Box bringt, dann klappt es irgendwann», sagt Innenverteidiger Mirlind Kryeziu. So sei es dann auch in der letzten Minute gekommen.
«Zeigt tollen Teamgeist dieser Mannschaft»
Und was hat sich seit dem Abgang des Trainers nun geändert? Auch unter Henriksen hätten die Co-Trainer bereits einen Grossteil der Trainings geleitet, so Kryeziu. «Vom Cheftrainer kamen jeweils nur kleine Inputs. Man sieht, was für einen tollen Teamgeist diese Mannschaft hat nach so einer turbulenten Woche.»
Teamkollege Yanick Brecher pflichtet ihm bei. Es sei einiges anders gewesen in den letzten Tagen. «Es braucht noch das eine oder andere Spiel, bis wir wirklich drinnen sind und alles auf den Platz bringen können. Wir sind noch lange nicht dort, wo wir hin wollen.»
Dennoch zieht der Keeper natürlich ein positives Fazit. «Wir hatten den Willen, unser Ding bis ganz zum Schluss durchzuziehen. Am Ende des Tages hatten wir den letzten Biss. Alles in allem war es eine gute Leistung von uns.»
Etwas weniger gut ist die Stimmung beim FC Luzern. Verteidiger Luca Jaquez betitelt die Niederlage als «unglücklich». «Ich finde, wir haben es über weite Strecken eigentlich gut verteidigt. Offensiv könnten wir uns sicher noch etwas mehr Chancen herausspielen.» Die Enttäuschung sei sehr gross.
Frust beim FC Luzern
Auch FCL-Abwehrspieler Dario Ulrich findet nach der Niederlage klare Worte. «Extrem bitter, wenn du ein Spiel auf Augenhöhe kurz vor Schluss wegen eines Standards verlierst.»
Eigentlich habe der FCL dem Gegner wenig Chancen zugestanden. Allerdings sieht auch Ulrich viel Steigerungspotenzial in der Offensive. «Der letzte Pass und die Sauberkeit haben halt gefehlt.»