FC Luzern: Wieso tritt Alpstaeg-Vertreter Affentranger in Ausstand?
Das Wichtigste in Kürze
- Der Matchkampf beim FC Luzern ist um ein Kapitel reicher.
- Verwaltungsrat Bruno Affentranger tritt in den Ausstand.
- Er ist der Vertreter von Club-Boss Bernhard Alpstaeg.
Es sind hektische Wochen beim FC Luzern! In der Innerschweiz tobt ein Machtkampf zwischen Club-Boss Bernhard Alpstaeg und dem Verwaltungsrat. Der 77-Jährige ist nicht zufrieden mit der Arbeit von Präsident Stefan Wolf und Sportchef Remo Meyer. Das äussert er öffentlich in einem Interview mit dem «Sonntagsblick».
Unter der Woche dann die persönliche Retourkutsche. Der FCL stellt Alpstaegs Fast-Schwiegersohn Daniel Schrecker frei. Er ist der Freund von Alpstaegs Tochter Giulia und arbeitete unter anderem in der Scoutingabteilung.
Jetzt folgt das nächste Kapitel im FCL-Zoff: Verwaltungsrat Bruno Affentranger tritt in den Ausstand. Der Luzerner Medienunternehmer ist nicht nur Verwaltungsrat sondern auch Alpstaegs Berater. Er vertrat in den letzten 20 Monaten dessen Interessen im Gremium.
Klar scheint, dass Affentranger in seiner Funktion als Alpstaeg-Berater und FCL-VR in einem Interessenskonflikt steckt. Gegenüber Nau.ch bestätigt Bruno Affentranger seinen Entscheid bereits am Donnerstag. Er will seine Beweggründe aber nicht weiter kommentieren.
Ausstand beim FC Luzern wirft Fragen auf
Das lässt natürlich viel Raum für Spekulationen, gerade während des laufenden Streits zwischen den beteiligten Parteien. Zieht sich Affentranger vorübergehend zurück, weil er der einzige Verwaltungsrat auf der Alpstaeg-Seite ist?
Und warum versucht er nicht gerade jetzt, als Vertreter vom Club-Boss im Verwaltungsrat, zwischen den Parteien zu vermitteln? Oder ahnt Affentranger, wie die Geschichte ausgehen könnte – und will sich darum nicht die Finger an der Sache verbrennen?
Diese Episode ist mit Sicherheit nicht der letzte Akt im Streit um den FC Luzern, Fortsetzung folgt.
Wie endet das Spiel zwischen Servette und dem FCL?
Fussball spielen die Innerschweizer übrigens weiterhin. Am Sonntag um 14.15 Uhr trifft das Team von Trainer Mario Frick auswärts auf Servette.