FC Luzern wird nach umgangener Sektorsperre von Polizei angezeigt
Der FC Luzern wird wegen einer umgangenen Sektorsperre angezeigt. Die Fans der Innerschweizer waren trotz geschlossener Fankurve im Stadion.
Das Wichtigste in Kürze
- Dem FC Luzern droht ein juristisches Nachspiel nach einer Sektorsperre.
- Zwar war die Fankurve geschlossen, doch die Polizei vermutet eine Umgehung.
- Die Fans seien kurzerhand in einen anderen Sektor verlegt worden, so der Vorwurf.
Der FC Luzern hat eine Anzeige der Polizei am Hals. Dabei geht es um die Sperre der Fankurve beim Heimspiel gegen Yverdon, wie die Luzerner Polizei am Dienstag mitteilte.
Die Strafuntersuchungsbehörden sollen beurteilen, ob gegen das Verbot von koordinierten Fanaktionen verstossen wurde. Die Fankurve war beim Spiel vom 26. Oktober zwar geschlossen geblieben, so wie das die Bewilligungsbehörde verlangt hatte.
Die Fans feuerten ihr Team aber einfach in einem anderen Stadionsektor an. Eine Stellungnahme des FC Luzern zur Anzeige lag zunächst nicht vor.
FC Luzern wegen Fan-Gewalt bestraft
Die Sektorsperre war nach gewaltsamen Übergriffen der Luzerner Fans in Bern verfügt worden. Die FCL-Anhänger hatten nach einem Spiel in Bern zwei Mitarbeitende des Bahnunternehmens BLS und der Transportpolizei verletzt.
Dass Fans die Sektorsperre umgehen und trotzdem ins Stadion gelangen, hat es bei Super-League-Spielen im laufenden Jahr schon mehrmals gegeben. Bislang blieb dies folgenlos.