FC St. Gallen wehrt sich gegen Rassismus-Vorwurf
Der FC St. Gallen streitet nach Rücksprache mit Slimen Kchouk ab, dass der Tunesier im Testspiel gegen Bochum einen Gegenspieler rassistisch beleidigt habe.

Das Wichtigste in Kürze
- Bochums Jordi Osei-Tutu soll von Slimen Kchouk rassistisch beleidigt worden sein.
- Der FC St. Gallen dementiert nun den Vorfall.
Der 3:0-Sieg von St. Gallen im Testspiel gegen Bochum hat ein bitteres Nachspiel.
Grund: Nach einer mutmasslichen Beleidigung von St. Gallens Slimen Kchouk aus Tunesien verliess Bochums Jordi Osei-Tutu unter Tränen den Platz. Er wurde daraufhin von seinen Mitspielern getröstet.
#SayNoToRacism! #meinVfL verurteilt jegliche Form von Rassismus vehement. Jordi, wir stehen hinter dir! 💙
— VfL Bochum 1848 (@VfLBochum1848eV) July 10, 2019
Der Vorfall im gestrigen Testspiel gegen den @FCSG_1879 wird weiter mit allen Beteiligten aufgearbeitet. Der Verein behält sich weitere Schritte vor.
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Osei-Tutu behauptet, er sei auf inakzeptable Art rassistisch beleidigt worden: «Niemand sollte jemals diskriminiert werden, und es ist schwer nachvollziehbar, wie sich ein Profi-Fussballkollege auf diese Weise respektlos verhalten kann.»
«Ich hoffe, dass wir demonstrieren können, dass Rassismus im Fussball keinen Platz hat.» So kommentierte Osei-Tutu, der von Arsenal leihweise an Bochum abgegeben wurde.
FC St. Gallen dementiert Vorwürfe
Der FC St. Gallen streitet den Vorfall ab und reagierte mit einem Dementi. «Unsere Spieler pflegen einen respektvollen Umgang untereinander, völlig unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion» sagt Präsident Matthias Hüppi.
Der FC St.Gallen 1879 stellt klar, dass er jede Form von Rassismus und Diskriminierung aufs Schärfste verurteilt. Entsprechende Verfehlungen würden umgehend sanktioniert.
— FC St.Gallen 1879 GRÜEWISS IM HERZ (@FCSG_1879) July 10, 2019
Unsere Spieler pflegen einen respektvollen Umgang miteinander...
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«Der betroffene Spieler hat versichert, sich am Dienstag im Spiel gegen Bochum an diesen Vereinsgrundsatz gehalten zu haben.»
«Der FC St. Gallen stellt klar, dass er jede Form von Rassismus und Diskriminierung aufs Schärfste verurteilt. Entsprechende Verfehlungen würden ohne jeden Toleran-Spielraum sanktioniert.»