FC St.Gallen: Die Noten nach der Klatsche gegen den FC Zürich
Gleich mit 0:4 verliert der FC St.Gallen zuhause gegen den FCZ. Zwei Spieler beim Magnin-Team glänzen, für die Ostschweizer gibt es kaum genügende Noten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ gewinnt beim FC St.Gallen mit 4.0.
- Für zwei Zürcher gibt es gute Noten, die Ostschweizer müssen unten durch.
Nach dem Patzer von YB gegen Thun rutscht auch der Leader aus. Der FC St.Gallen taucht zuhause gegen den FCZ – und das gleich mit 0:4!
Bitter: In der ersten Halbzeit gibt das Zeidler-Team noch den Ton an. Doch dann zeigen sich die Zürcher effizient.
Das klare Resultat spiegelt sich auch in den Noten nieder. Während beim FC Zürich zweimal die 5,5 vergeben wird, gibt es in den FCSG-Reihen sogar einen Einer!
FC St.Gallen
Lawrence Ati Zigi 3,5
Nicht, dass er der Sündenbock wäre. Doch beim Zürcher Führungstor macht er zuerst einen Schritt vorwärts, bleibt dann aber doch im Kasten. Darum hat auch er einen Anteil an der Schlappe.
Leonidas Stergiou 3
Wie er sich von Kololli vor dem dritten FCZ-Tor vernaschen lässt sagt eigentlich alles über den Abend aus. Er wird sogar getunnelt! Das war liederlich verteidigt.
Victor Ruiz 3
Der Zauberer ist für einmal ein Zauderer. Er probiert etwas, aber bringt schlussendlich doch nichts Zählbares auf den Platz.
Jordi Quintillà 3
Nahm die Zweikämpfe überhaupt nicht an, ist viel zu lasch. Ein schwacher Abend.
Jérémy Guillemenot 3
Von ihm gab es nicht viel zu sehen, das in Erinnerung bleibt. Agiert blass.
Ermedin Demirovic 3
Seine Schüsse finden das Ziel nicht, hat wohl sein Visier nicht richtig eingestellt. Auch sonst fehlt in seinen Aktionen die letzte Konsequenz.
Cedric Itten 3,5
Super Start von Cedric. Wenn er seine Chancen nützt, steht es 2:0, bevor der FCZ realisiert, dass das Spiel läuft. Aber er nützt sie nicht – und daran werden Stürmer bekanntlich gemessen. Trifft er, läuft das Spiel wohl in eine ganz andere Richtung.
Lukas Görtler 3,5
Auch er hat einen guten Start. Görtler schliesst aber bei seiner Chance in der ersten Halbzeit zu ungenau ab. Im Anschluss gelingt es auch ihm nicht, das Ruder für den FC St.Gallen herumzureissen.
Silvan Hefti 4
Vielleicht der einzige Spieler des FC St.Gallen, der genügend ist. Aber vor dem 0:3 fehlt auch bei ihm die letzte Entschlossenheit gegen Kololli. Was aber für Silvan spricht: Er versucht bis zum Schluss, noch etwas nach vorne zu bewegen.
Yannis Letard 3
Ist nach seiner Verletzung noch nicht ganz auf der Höhe seiner Aufgabe. An den Pranger muss man ihn deshalb nicht stellen. Er muss verletzt raus – gute Besserung!
Vincent Rüfli 2,5
Das 1:0 für den FCZ wird als Eigentor gewertet – Rüfli macht dabei eine sehr unglückliche Figur. Und mit dem Zürcher Turbo Tosin hat er auch seine liebe Mühe.
André Ribeiro 3
Er hat so gut wie keinen Einfluss auf das Spiel des FC St.Gallen. Es war aber auch nicht einfach in die Partie zu kommen, nachdem sein Team den Faden verloren hatte.
Trotzdem: Er hätte seine Chance nützen können – tat er aber nicht.
Fabiano Alves 1
Kommt in der 47. Minute rein und muss in der 67. Minute wieder raus! Bereits beim 0:2 durch Tosin blamiert er sich übel.
Die Höchststrafe folgt: Er muss nach 20 Minuten wieder vom Feld.
FC Zürich
Yanick Brecher 4,5
Hat in der zweiten Halbzeit so gut wie nichts mehr zu tun. Natürlich gehört vor der Pause auch etwas Glück dazu, den Ansturm des FC St.Gallen schadlos überstanden zu haben.
Nathan 5
Er ist von Anfang an bereit und knallhart im Zweikampf. Nathan ist der absolute Chef in der Abwehr. Hat etwas Pech, dass er nicht per Kopf das 2:0 erzielt. Ansonsten eine starke Leistung.
Becir Omeragic 4,5
Er lässt auch nicht viel anbrennen und steigert sich nach mässigem Start mehr und mehr ins Spiel.
Antonio Marchesano 4
Er ist auf jeden Fall genügend. Doch er muss seine Chance nützen – und sollte mehr Einfluss aufs Spiel nehmen. Das Rüstzeug dazu hat er.
Toni Domgjoni 3
Keine gute erste Halbzeit, er kommt nicht richtig ins Spiel und zieht einen schwachen Abend ein. Trainer Magnin ersetzt ihn in der Pause durch Simon Sohm.
Aiyegun Tosin 5,5
Findet zuerst nicht ins Spiel, läuft wohl mit angezogener Handbremse auf. Doch dann erwacht er, zündet den Turbo – und überfordert den FC St.Gallen mit seinem Tempo. Und zwei Toren.
Blaz Kramer 5
Nicht, dass Kramer jetzt eine überzeugende Leistung gezeigt hätte. Bis zum 1:0 war er so gut wie nicht zu sehen.
Doch dann kommt, was den Stürmer ausmacht. Nach einer Kololli-Ecke sind sich die Verteidiger nicht sicher, wer Kramer decken soll. Und schon ist er per Kopf zur Stelle.
Kevin Rüegg 3,5
Findet nicht richtig ins Spiel, es kommt zu wenig von ihm. Zudem unterlaufen ihm Ballverluste, die man sich nicht gewöhnt ist. Kevin ruft sein Potential nicht ab – er kann viel mehr!
Michael Kempter 4,5
Ein ungestümer Beginn von Kempter gegen den FC St.Gallen. Doch er beisst sich in den Match und nimmt die Zweikämpfe an. Nach der Pause lässt er nichts mehr abrennen.
Benjamin Kololli 5,5
Ein Assist, dazu ein richtig geiles Tor! Ein toller Auftritt, Kololli zeigt wiedermal seine Schokoladenseite. Da fragt man sich: Warum nicht regelmässig so?
Hekuran Kryeziu 4,5
Der «Krieger» geht in jeden Zweikampf, buhlt um jeden Ball. Er versucht anzutreiben und kommt nach seiner Verletzung mehr und mehr auf Touren. Heki zeigt, wie wichtig er für das FCZ-Spiel sein kann.
Simon Sohm 4,5
Eine solide Leistung, ist besser als Domgjoni vor der Pause. Direkt nach dem Seitenwechsel glänzt er mit einem Traumpass auf Kramer. Der bringt es aber fertig, den Ball aus fünf Metern über das Tor zu schiessen.