FC St.Gallen: Die Noten zur 0:2-Pleite gegen Schlusslicht Luzern
Luzern kann mit einem 2:0-Erfolg gegen St.Gallen die rote Laterne abgeben. Bei den Espen wissen nur drei Akteure halbwegs zu überzeugen.
Das Wichtigste in Kürze
- St.Gallen verliert in Luzern und rutscht auf den Barrage-Platz ab.
- Beim 0:2 lassen die Ostschweizer einige gute Chancen aus.
- Hier kommen die Noten zum Spiel.
Erster Sieg im elften Anlauf für den FC Luzern. Während bei den Innerschweizer fast alle solid auftreten, zeigen beim FC St.Gallen nur ein paar Spieler eine ansprechende Leistung.
FC Luzern
Vaso Vasic
Zu Beginn des Spiels bewahrt Vaso seine Mannschaft vor einem Rückstand. Sicher gegen Duah und stark bei der Doppelchance von Ruiz. Er legt den Grundstein zum Sieg.
Marvin Schulz
Der Allrounder macht ein ordentliches Spiel ohne die ganz grossen Akzente.
Holger Badstuber
So hat man sich das wohl etwa vorgestellt bei der Verpflichtung des ExBayern-Stars. So nützt er dem Team! Abgeklärt, souverän und konsequent wie im Zweikampf mit Besio.
Silvan Sidler
Solid, aber viel mehr war es nicht.
Marco Burch
Ein sicherer Wert in der Abwehr, löst seine Aufgaben wie ein alter Hase.
Filip Ugrinic
In der ersten Halbzeit noch auf der Suche nach seinem Spiel. Steigert er sich nach der Pause, aber es geht noch besser.
Christian Gentner
Erstmals als Captain auf dem Feld. Er zeigt eine solide Leistung und gibt dem FCL die gewünschte Stabilität ohne den ganz grossen Häuptling zu markieren.
Jordy Wehrmann
Sehr bemüht, guter Einsatz – aber das ganz grosse Feuerwerk zündet er noch nicht.
Samuele Campo
Seine Eckstösse führen zweimal zum Tor! In Sachen Kreativität würde mehr gehen. Im Spiel muss er noch härter in den Zweikampf, sonst wird das langfristig schwierig.
Ibrahima Ndiaye
Das Spiegelbild des Luzerner Spiels. Fängt schwach an mit Fehlpässen der ungewohnten Art. Dann steigert er sich in der zweiten Halbzeit und erzielt das wichtige 2:0.
Dejan Sorgic
Wirkt auch ohne das Captain-Bändeli top motiviert und erzielt das Führungstor. Aber er hat auch noch eine Riesenchance zum 3:0, welche er liegen lässt.
FC St.Gallen
Lawrence Ati Zigi
Einer der Einzigen, welche eine normale Leistung über 90 Minuten abrufen kann.
Nicolas Lüchinger
Beim Luzerner Führungstor macht er eine ganz schlechte Figur... Nicht sein Nachmittag, zur Pause ist Schluss.
Musah Nuhu
Die Luzerner kommen zu vielen Chancen, seine Aktionen wirken einfach nicht immer sattelfest. Und beim Ndiaye-Tor reagiert er zu langsam.
Basil Stillhart
Einer der wenigen, die eine einigermassen solide Leistung abrufen. In der zweiten Halbzeit packt ihn ein Energie-Anfall, welcher im Abschluss endet. Doch sein Schuss geht am Tor vorbei.
Boubacar Traorè
In der ersten Halbzeit noch absolut im Soll wird es nach der Pause immer weniger. Er baut wie seine Kollegen ab.
Ousmane Diakité
Sein Auftritt ist absolut im grünen Bereich. Solid und fleissig, aber auch er kann dem Spiel nicht den Stempel aufdrücken.
Lukas Görtler
Ist in der ersten Halbzeit noch einer, der etwas bewegen will, aber nicht ganz auf Betriebstemperatur kommt. Darf/muss nach der Pause als Rechtsverteidiger ran, da ist er verschenkt und kann viel zu wenig Einfluss aufs Spiel nehmen. Doch das ist nicht seine Schuld, sondern in der Verantwortung von Trainer Zeidler, der die Aufstellung macht.
Victor Ruiz
Sekt oder Selters. Ruiz hat die Optionen auf Sekt mit seiner Doppelchance in der ersten Halbzeit. Weil er seine Möglichkeit nicht nutzt, geht nicht St.Gallen, sondern Luzern mit der Führung in die Pause – In der zweiten Halbzeit versteckt sich auch Ruiz zu oft.
Isaac Schmidt
Es nützt nichts, etwas schönzureden. Es ist zu wenig und man hat nicht den Eindruck, dass er der Heilbringer im St.Galler Spiel sein könnte.
Alessio Besio
Der Wille ist da und im Ansatz sieht es ansprechend aus, aber schlussendlich trägt sein Spiel keine Früchte. Und seine tolle Vorarbeit bei der ersten Ruiz-Chance ergibt auch kein Tor.
Kwadwo Duah
Harte Note! Kwadwo wirbelt und kommt zu Chancen, aber das genügt eben nicht. Fahrlässig bei seinen Torchancen und ohne Wettkampfglück bei seinem Pfostenschuss. Der Stürmer wird halt an seiner Ausbeute gemessen – Aufwand und Ertrag stimmen leider nicht.
Élie Youan
Kommt nach der Pause. Auch er kann keine Aufholjagd zünden und bleibt unter seinen Möglichkeiten.