FC St.Gallen – Maskottchen klagt: «Kids ziehen mir die Hosen runter»
Bei den Espen-Fans ist «Gallus», das Maskottchen des FC St.Gallen, sehr beliebt. Nun plaudert der Mann hinter dem Kostüm aus dem Nähkästchen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Bären-Maskottchen «Gallus» ist bei den Fans des FC St.Gallen sehr beliebt.
- Der Mann hinter dem Kostüm berichtet nun von seinen Erlebnissen und seiner Motivation.
- Denn: Der Job als Maskottchen kann hart sein – auch wegen nerviger Kinder.
An den Heimspielen des FC St.Gallen ist er nicht mehr wegzudenken: Bär «Gallus», das Maskottchen der Espen.
Nun spricht der Mann hinter dem Kostüm mit dem FCSG-Fanmagazin «Senf» über seine Rolle als Maskottchen. Und berichtet über seine Motivation, nervige Kinder und überschwängliche Spieler.
Er rede nie, wenn er sein Kostüm trage, erzählt das Maskottchen. Denn: Aufgewachsen sei er in Ostermundigen BE und habe einen berndeutschen Akzent.
Schlüpfte schon in andere Kostüme
Seine Aufgabe als Maskottchen mache ihm so viel Spass, dass er auch schon in andere Kostüme geschlüpft sei. Dabei unter anderem in den «Muskelkater» am St.Galler Stadtlauf oder den «Galoppi» beim Reitturnier CSIO St.Gallen.
Doch auch in anderen Regionen war er bereits als Maskottchen unterwegs. So auch in Luzern als Löwe «Luki» für die Kantonalbank. Aber auch für FCSG-Ligakonkurrent YB als «Mani der Bär».
«Das Schönste ist es, Kinderaugen zum Leuchten zu bringen», sagt der Mann hinter dem Kostüm zu seiner Motivation. Um sie zum Lachen zu bringen, stibitze er ihnen manchmal ihre Mütze oder mache sonst etwas Lustiges.
Maskottchen des FC St.Gallen: Einige Kinder «nerven manchmal»
Aber nicht alle Kinder seien gleich nett, sagt das Maskottchen. Das nerve manchmal. «Sie ziehen mir die Hose runter oder boxen mich in den Rücken.»
Doch man dürfe sich in solchen Situationen nichts anmerken lassen. «Zum Glück braucht es viel, mich aus der Fassung zu bringen.»
Es sind aber nicht nur Kinder, die sich ab und an daneben benehmen. Auch die Spieler der ersten Mannschaft des FC St.Gallen seien schon unzimperlich mit ihm umgegangen, berichtet er.
Nach einem Sieg über den FC Zürich habe er mit der Mannschaft und den Fans gefeiert. Die Stimmung sei sehr ausgelassen gewesen.
«Plötzlich rammte mich ein Spieler in den Rücken, ich flog», berichtet er dem «Senf»-Magazin. «Das hätte unschön ausgehen können. Aber einer fing mich gerade noch auf und ich fühlte mich richtig im Team integriert.»