Beim 1:1 des FC St.Gallen gegen Sion gehen nach dem Spiel die Gemüter hoch. Offenbar wird Sion-Keeper Timothy Fayulu von den Fans rassistisch beleidigt.
Nicolas Lüchinger wird von Serey Die über die mutmasslichen rassistischen Beleidigungen aufgeklärt. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim FC St.Gallen gibt es offenbar wieder einen Rassismus-Eklat.
  • Sion-Keeper Timothy Fayulu soll von den Espen-Fans beschimpft worden sein.
  • Nach dem Spiel schiesst er zurück – und löst einen Tumult aus.
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Das Spiel des FC St.Gallen gegen Sion ist eigentlich schon vorbei, als es auf dem Platz zu Tumulten kommt. Die Rudelbildung nimmt ihren Ausgang offenbar beim Torhüter der Walliser. Espen-Torschütze Nicolas Lüchinger nimmt den Keeper daraufhin zur Seite.

Im SRF-Interview schildert er, dass er Fayulu für sein Verhalten den Fans gegenüber kritisiert habe. Plötzlich springt Sions Serey Die dazwischen – und die Diskussion nimmt einen ganz anderen Ton an.

FC St.Gallen FC Sion
Nicolas Lüchinger (FC St.Gallen) massregelt Timothy Fayulu (FC Sion). - keystone

Die Fans des FCSG hätten Fayulu rassistisch beleidigt, woraufhin der Torhüter ihnen seine Meinung gesagt habe. «Da ist ein falscher Eindruck entstanden. Sie haben ihn anscheinend rassistisch beleidigt. Das geht gar nicht.»

«Es ist nicht das erste Mal, dass das im Fussball im Stadion so ist. Falls das wirklich so war, ist das unterste Schublade, das dürfen wir nicht tolerieren. Ich muss mich entschuldigen, dass ich zu ihm gegangen bin. Da hat er das Recht ihnen zu sagen, was er denkt», so Lüchinger.

Wieder Rassismus-Eklat beim FC St.Gallen?

Vor etwas mehr als einem Jahr war der FC St.Gallen schon einmal in einen Rassismus-Skandal verwickelt. Damals war FCZ-Spieler Aiyegun Tosin beim Gastspiel im Kybunpark rassistisch beleidigt worden.

Ein Zuschauer des FC St.Gallen 1879 beschimpft Torschütze Aiyegun Tosin als «Scheiss Mohrenkopf». - YouTube/@misterrobo77

Damals hatte ein Zuschauer den FCZ-Angreifer für die Stadion-Mikrofone gut hörbar als «Scheiss Mohrenkopf» beschimpft. Die Espen waren dafür mit einer Geldstrafe in Höhe von 5000 Franken belegt worden.

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