FC St.Gallen verliert nach Penalty – Zeidler: «Ich habe keinen VAR»
Der FC St.Gallen verliert beim FC Luzern mit 0:1 – durch einen strittigen Penalty. FCSG-Trainer Peter Zeidler will aber gar nicht darüber diskutieren.
Das Wichtigste in Kürze
- FCSG-Trainer Peter Zeidler hadert mit der Offensivschwäche seiner Mannschaft.
- Mit Kritik am entscheidenden Penalty will sich der Deutsche nicht aufhalten.
- FCL-Boss Fabio Celestini freut sich indes über den Erfolgslauf seines Teams.
Die Niederlage des FC St.Gallen beim FC Luzern hätte noch schmerzlicher sein können. Weil aber die Titelrivalen ebenfalls patzen, lässt sich der Ausrutscher leichter hinnehmen. Entsprechend ist auch Trainer Peter Zeidler durchaus versöhnlich gestimmt.
Etwa, was den letztlich entscheidenden und nicht unstrittigen Elfmeter betrifft. «Ich habe keinen VAR bei mir auf der Bank», gibt der Deutsche zu Protokoll. «Aber ich denke, der Schärer ist der beste Schiedsrichter in der Schweiz. Dass er da richtig entschieden hat, da habe ich überhaupt keine Bedenken.»
Das Gegentor durch den Elfmeter sei natürlich unglücklich und dürfe nicht passieren. Aber: «Es ist halt passiert, da lernen wir draus. Wir werden unserem Miro keinen Kopf runterreissen, er hat ja auch nur einen. Es war höchst unglücklich, aber ich glaube schon, dass er berechtigt war.»
Pleite von YB kein Trost für FC St.Gallen
Gescheitert sei der FC St.Gallen weniger am Penalty-Gegentor als an der eigenen Chancenverwertung. «In der ersten Halbzeit haben wir zu wenig Möglichkeiten – aber da kommt ein Torhüter und ein bisschen Glück dazu. Aber wenn ich richtig rechne, und ich kann ja addieren, dann waren's schon fünf, sechs richtig, richtig grosse Torchancen.
Für den Gegner gibt es vom geschlagenen Trainer ein Lob. «Die haben Basel geschlagen, die haben Bern geschlagen, die haben auch den FCZ geschlagen. Das sind ja keine Anfänger, das ist eine gute Mannschaft.» Dass Titelrivale YB ebenfalls verlor, sei zwar kein Trost, «aber ich habe schon mitbekommen, dass sie nicht gewonnen haben.»
Celestini freut sich über Luzerner Erfolgslauf
Sein Gegenüber Fabio Celestini freut sich über den Erfolgslauf seiner Mannschaft mit fünf Siegen en suite. «Die Mentalität ist der wichtige Punkt, in allen Spielen gibt die Mannschaft alles. Für mich ist es unglaublich, was meine Mannschaft macht.»
Sein Team gehe an jedes Spiel mit einem gut vorbereiteten Matchplan heran. «Wir besprechen diesen Plan mit den Spielern. Und am Spieltag geben wir alles, um diesen Plan umzusetzen. Wir alle vertrauen auf das, was wir machen, und gehen in alle Spiele mit dieser Idee und mit diesem Vertrauen.»
Zur strittigen Elfmeter-Entscheidung will sich der Luzern-Coach nicht weiter äussern. «Wir haben einen Schiedsrichter, wir haben den VAR. Die geben den Penalty, dann ist es ein Penalty.»