Schiri Lukas Fähndrich: «Ich kann nicht Gott spielen»
Wie bereits vergangene Woche gibt eine Entscheidung von Lukas Fähndrich zu reden. Der Unparteiische erklärt die Rote Karte gegen FCSG-Captain Lukas Görtler.
Das Wichtigste in Kürze
- Lukas Görtler sieht beim 1:4 gegen Lugano nach fünf Minuten Rot.
- Der Platzverweis sorgt in der Fussball-Schweiz für hitzige Diskussionen.
- Schiedsrichter Lukas Fähndrich sagt: «Ich habe gemäss Reglement gehandelt.»
Bereits nach fünf Spielminuten toben die Fans im Kybunpark: Lukas Görtler vom FC St. Gallen sieht die direkte Rote Karte. Ein umstrittener Entscheid von Schiri Lukas Fähndrich. Der Captain der Espen spielt den Ball weg und trifft dann den Gegner unglücklich.
«Ich habe sehr viel Verständnis für die kontroverse Diskussion», sagt Fähndrich nach der Partie gegenüber SRF. «Mein Fussball-Herz hat in diesem Moment geweint. Er trifft Sabbatini oberhalb des Knöchels, aufgrund des Reglements ist das eine Rote Karte.»
Es sei eine Entscheidung, welche die Fussball-Welt nicht verstehen könne. Eine Bösartigkeit könne er Görtler in dieser Szene nicht vorwerfen. Fähndrich: «Es ist einfach so, dass wir diese Situationen im Moment so auslegen. Ich kann nicht Gott spielen und etwas anderes entscheiden.»
Fakt ist: Görtler wird dem FC St. Gallen ausgerechnet im Kampf um Platz zwei gegen Servette fehlen. Und auch beim Auswärtsspiel gegen den Tabellensechsten Luzern wird der Captain auf der Tribüne sitzen.