FC Thun: Das sind die Helden des Clubs aus dem Berner Oberland
Der 1898 gegründete FC Thun gehört zu den kleinen Clubs im Schweizer Fussballs. Eine Auswahl von wichtigen Spielern und Trainer des Clubs.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch wenn der FC Thun ein kleiner Klub ist, hat er doch einige Helden hervorgebracht.
- Hier folgt eine Auswahl.
Der 1898 gegründete FC Thun spielte lange Jahre in den Niederungen des Schweizer Fussballs. Trotzdem hat der Club einige unvergessliche Figuren hervorgebracht. Eine Auswahl:
Der spätere Captain der Schweizer Nationalmannschaft Heinz Schneiter begann seine Karriere beim FC Thun. Der Abwehrspieler stand 1955 mit den Thunern im Cupfinal. Später wechselte er zu YB und vier Mal in Folge Meister. 1969 beendete er seine Karriere als Spielertrainer beim FC Thun.
Der gebürtige Thuner Hanspeter Latour stand sieben Jahre in unteren Ligen bei Thun zwischen den Pfosten. Die grössten Spurten hinterliess er aber als Trainer der Berner Oberländer. Er schaffte mit Thun 2002 den Aufstieg in die Super Leguae und wurde zur Kultfigur.
Der Kosovare Milaim Rama spielte zwischen 1997 und 2004 und von 2006 bis 2012 für Thun. zwischen 2003 und 2004 absolvierte er zudem als erster gebürtiger Kosovare sieben Spiele für die Schweizer Nati. Insgesamt erzielte der Stürmer 110 Tore für den Club vom Thunersee.
Der FC Thun schrieb als Teilnehmer der Champions League Gruppenphase 2005 Fussballgeschichte. Und mit ihm der Zürcher Urs «Longo» Schönenberger, der das Team damals als Trainer zu diesem Erfolg peitschte. Der Arsenal-Fan traf mit Thun ausgerechnet auf seinen Lieblingsclub. Schönenberger blieb nicht lange in Thun und hat sich inzwischen beruflich neu orientiert.
Ohne Mauro Lustrinelli wäre das Fussball-Märchen vielleicht nicht geschehen. Der Tessiner war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, im Leben und auch auf dem Fussballplatz. Seine Tore für den FC Thun bleiben unvergessen. Allen voran jenes aus 35 Metern in der Champions-League-Qualifikation gegen Malmö in Bern.
Auch Goalie Eldin Jakuopovic war ein wichtiger Pfeiler des damaligen Teams. Mit seinen Paraden in Kiew machte er das Fussballwunder möglich. Und mit seiner positiven Art sorgte er für die richtige Stimmung in der Kabine. Er wechselte bald darauf ins Ausland.
Vom Captain zum Sportchef und zum Präsidenten des FC Thun
Der vielleicht wichtigste Spieler der damaligen Kampagne war aber wohl Andres Gerber. Der Captain war schon damals stets umsichtig und konnte das Geschehen besser einordnen als viele. Gerber ist heute Sportchef des FC Thun und stellt Jahr für Jahr mit wenige Mittel ein gutes Teams zusammen.
Nach dem Abstieg 2020 tritt Präsident «Märk» Lüthi zurück. Und portiert auch gleich seinen Nachfolger: Sportchef Gerber übernimmt das wichtige Amt.
Das erste Tor in der Gruppenphase der Champions League erzielte Nelson Ferreira. Der gebürtige Portugiese schaffte es als Kicker des FC Interlaken in die Königsklasse! Ferreira ist mit 379 Einsätzen Rekordspieler des FC Thun.
Sinnbild des neuen FC Thun ist Dennis Hediger. Das Muskelpaket ist bis zu seinem Rücktritt 2020 ein absoluter Musterprof. Und vor allem den jungen Mitspielern ein Vorbild in Sachen Einstellung.
Sein Kampfgeist und Einsatz auf dem Platz ist inzwischen schweizweit legendär. Daneben führt Hediger sein eigenes Fitness-Unternehmen.
Auch Trainer und ehemalige Thun-Spieler Marc Schneider ist ein Sinnbild für den Club. Mit harter Arbeit und Bescheidenheit führte Schneider das Team von 2017 bis 2020.