Maurice Weber ist nach dem Rassismus-Skandal bereits aus dem Liga-Komitee ausgetreten. Das Verfahren gegen den Präsidenten des FC Wil läuft noch.
FC Wil Maurice Weber
Maurice Weber ist Präsident des FC Wil. - keystone / Screenshot FC Wil

Das Wichtigste in Kürze

  • Wil-Präsident Maurice Weber verursachte im Mai 2021 in Neuenburg einen Rassismus-Skandal.
  • Am Samstag gab er seinen Rücktritt aus dem SFL-Komitee bekannt.
  • Die Liga hat ein Verfahren eingeleitet.
Ad

Am letzten Freitag machte Nau.ch einen Rassismus-Skandal in der Challenge League publik: Maurice Weber, Präsident vom FC Wil, bezeichnete auf der Tribüne im Match zwischen Xamax und Wil (2:2 am 7. Mai 2021) dunkelhäutige Spieler als «N*ger»!

Weber entschuldigte sich daraufhin zwar auf Nau.ch, sagte: «Ich entschuldige mich in aller Form für mein Handeln. Ich bin mir bewusst, meine Vorbildfunktion mit dieser verbalen Entgleisung nicht wahrgenommen zu haben.»

Die Swiss Football League leitete noch am selben Tag ein Verfahren gegen Weber ein. Dieser trat daraufhin letzten Samstag aus dem Komitee der SFL zurück.

Beim FC Wil habe er laut Medienmitteilung seinen Rücktritt als Präsident angeboten. Verwaltungsrat und Geschäftsführung hätten dieses allerdings «geschlossen» abgelehnt.

Ohne Weber geht finanziell wenig beim Challenge-League-Verein in der Ostschweiz.

Es stellt sich jetzt noch eine Frage: Welche Strafe droht Weber nach Abschluss des Liga-Verfahrens?

Möglich ist eine Geldbusse oder eine Funktionärssperre. In diesem Fall müsste Weber sein Präsidentenamt niederlegen. Mit dem Urteil ist ungefähr in drei Wochen zu rechnen.

Ist ein Präsident nach einem solchen Rassismus-Skandal noch tragbar?

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Swiss Football LeagueChallenge LeagueVerwaltungsratEntgleisungXamaxLigaFC WilStrafe