FC Zürich: Hier kommen die Noten nach dem 0:3 gegen den FCSG
Der FCSG untermauert seine starke Form mit einem 3:0-Sieg über Leader FC Zürich. Für das Breitenreiter-Team ist es die erste Niederlage nach 17 Spielen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC St.Gallen schlägt den FC Zürich auswärts mit 3:0.
- Es ist die erste Zürcher Niederlage seit September 2021.
- Für Schiedsrichter Stefan Horisberger gibt es den Kaktus.
Nach 17 Spielen muss der FC Zürich wieder einmal als Verlierer vom Platz. Trotzdem bleibt der Vorsprung des Leaders auf die Verfolger natürlich komfortabel. Beim 0:3 im Heimspiel gegen den FCSG ist nur ein Spieler aus der Startelf genügend. Die Ostschweizer erhalten ein sehr gutes Zeugnis.
Hier kommen die Noten nach dem 3:0-Sieg des FCSG im Letzigrund.
FC Zürich
Yanick Brecher
Der einzige Spieler beim FCZ aus der Startelf, der sich eine genügende Note verdient.
Becir Omeragic
Faszinierend ist ja, dass die gesamte Zürcher Abwehr einen Abend zum Vergessen einzieht. Da kann auch keiner dem anderen die Schuld zuweisen. Omeragics Einsteigen gegen Guillemenot war korrekt – und es gab zu Recht keinen Penalty für den FCSG-Flieger.
Mirlind Kryeziu
Dass die Abwehrspieler beim FC Zürich doch nicht übers Wasser laufen können, wird an diesem Abend offensichtlich. Für einmal klappt in der Verteidigung die Abstimmung nicht. Das kann auch Kryeziu nicht verhindern.
Fidan Aliti
Reiht sich nahtlos in schlechte Abwehr-Organisation ein. Dass er nicht der Schnellste ist, wird beim Duell gegen von Moos vor der Pause offensichtlich. Aliti kann den Duah-Schuss noch zur Ecke abwehren, daraus folgt jedoch das erste Tor der Ostschweizer. Beim Maglica-Tor müsste er näher beim Mann stehen.
Nikola Boranijasevic
Es gibt so Tage, an denen es einfach ein Tick zu wenig ist. Das war so ein Tag.
Ousmane Doumbia
Ob die Gerüchte über einen Wechsel zum FC Lugano ihn etwas verwirrt haben, ist nicht bewiesen. Aber anhand seines Auftritts ist das durchaus denkbar. Der sonst so zuverlässige «Doumbi» ist nicht auf der Höhe seiner Aufgabe. Dass er seine Chance in er ersten Halbzeit nicht verwertet, verwundert niemanden, denn: Getroffen hat er bis jetzt noch nie.
Blerim Dzemaili
Fleissig ja, hat in der ersten Halbzeit noch eine gute Chance. Doch sinnbildlich für den ganzen FCZ-Auftritt ist der freistehende Abschluss zu kompliziert. Und Blerim verheddert sich, trifft den Ball nicht richtig. Da ist auch immer wieder ein Haken zu viel, bei dem er hängen bleibt.
Adrian Guerrero
Über seine Seite kommt viel zu viel Betrieb der St. Galler. Nach der Pause ist er einen Hauch besser, aber die konstante Genauigkeit bei seinen Flanken ist für einmal nicht dabei.
Antonio Marchesano
«Tonino» hat bis jetzt eine tolle Saison gespielt – am Samstag hat er aber zu wenig Sprit im Tank. Er kommt für einmal nicht auf Touren und muss mit einem Schlag raus. Hoffen wir, dass es harmlos ist.
Assan Ceesay
Erzielt das vermeintliche 1:0 – doch der Offside-Pfiff kommt. Und das zu Unrecht, wie das Foto mit der Linie beweist!
Doch die Szene ist der sinnbildliche Startschuss, dass der Abend für den FC Zürich ohne Happy End vorbei geht. Auch Ceesay kommt nicht richtig in Schwung.
Aiyegun Tosin
Eine ganz dünne Suppe, die er da angeboten hat. Da fehlten Pfeffer und Salz – oder auch die Torgefahr. Der für Tosin eingewechselt Gnonto brachte da viel mehr Schwung. Und zeigt eine ansprechende Leistung.
FC St.Gallen
Lawrence Ati Zigi
In der zweiten Halbzeit verhindert der FCSG-Schlussmann mit guten Paraden den Anschlusstreffer. Die eingewechselten Zürcher Gnonto und Rohner scheitern.
Euclides Cabral
Fleissig, rackert viel und bringt sich auch immer nach vorne ein.
Leonidas Stergiou
Absolut souverän war das! Er hat das Geschehen jederzeit im Griff, wie zum Beispiel gegen den eingewechselten FCZ-Stürmer Kramer. Hat natürlich etwas Glück, dass Offside gepfiffen wird und das Ceesay-Tor zum vermeintlichen 1:0 zu Unrecht annulliert wird.
Matej Maglica
In der Luft der Chef, kompromisslos in den Zweikämpfen. Maglica behält stets die Übersicht und macht das wichtige Führungstor. Ein starker Auftritt der Leihgabe vom VfB Stuttgart.
Isaac Schmidt
Wow, war das ein Aufritt! Hinten brutal zuverlässig und nach vorne mit viel Tempo und Druck. Dazu sein Assist beim zweiten Ostschweizer Tor von Julian von Moos – Bravo!
Jordi Quintillà
Die Rückkehrer zeigte wieder einmal, wie wertvoll er für die Ostschweizer ist. Gutes Auge für die Mitspieler und starke Pässe, er kniet sich richtig ins Spiel rein.
Victor Ruiz
Fleissig, kreativ, gedankenschnell und mit guten Seitenwechseln. Ein Assist mit seinem Corner beim ersten Tor durch Maglica. Und beim dritten Treffer ist er mit einem guten Zuspiel auf Schubert wieder dabei.
Lukas Görtler
Ein Glück, wer Lukas in seinem Team hat. Ist sich für keinen Weg zu schade und macht viel «Drecksarbeit». Görtler zeigt, wie wichtig er mit seiner Mentalität für das Team ist.
Jérémy Guillemenot
Gute Übersicht beim Ball auf Schmidt vor dem 2:0. Aber wie er seine Top-Chance vor der Pause nicht verwertet, bleibt sein Geheimnis. Ohne Wenn und Aber: Dieser Ball muss ins Tor. Sein Zweikampf mit Omeragic war dann doch etwas zu wenig für einen Elfmeter.
Kwadwo Duah
Es war für einmal nicht sein Spiel. Rein kämpferisch gibt es aber nichts zu motzen.
Julian von Moos
Ein Tor macht er selber und eigentlich kommt ein Assist dazu. Aber Guillemenot bringt es fertig, das gute Zuspiel von Julian nicht im Tor unterzubringen. Fleissiger und richtig frischer Auftritt.
Der Kaktus geht an Schiedsrichter Stefan Horisberger für das fälschlicherweise annullierte FCZ-Tor.