FC Zürich: Präsident Canepa träumt von Gnonto-Millionen!
Das Wichtigste in Kürze
- Gnonto wird für seine starke FCZ-Saison mit dem Aufgebot für Italiens A-Nati belohnt.
- Der 18-Jährige liefert beim Debüt einen Assist – mehrere Clubs sollen Interesse zeigen.
- Im nächsten Sommer (2023) wäre der wirblige Angreifer ablösefrei zu haben.
Wilfried Gnonto (18) verzückt ganz Italien! Bei seinem Debüt in der italienischen Nationalmannschaft liefert er gegen die Deutschen einen Assist. Die Fans im Stadion skandieren seinen Namen.
Gegen Ungarn steht Gnonto dann sogar in der Startelf und spielt 90 Minuten durch.
«Schade, dass seine Nati-Kollegen noch nicht so auf ihn eingegangen sind», sagt FCZ-Präsident Ancillo Canepa zu Nau.ch. «Er hätte noch deutlich mehr Wirkung erzielen können, wenn man ihn mehr integriert hätte. Aber klar, der Hype ist riesig.»
Es ist ein kometenhafter Aufstieg – mit dem noch vor einem halben Jahr niemand gerechnet hätte.
Traum-Club Inter Mailand, Interesse aus der Bundesliga
Zur Erinnerung: Letzten November wurde Gnonto nach seiner Einwechslung gegen Servette nach 40 Minuten wieder ausgewechselt. Es flossen Tränen...
Nun, nach dem Meistertitel und dem überraschenden Italien-Debüt, ist alles anders. Diverse Clubs sollen ihre Fühler nach dem Youngster ausgestreckt haben.
Interesse sollen etwa die Bundesligisten Freiburg und Gladbach zeigen. Hoffenheim hätte mit Coach Breitenreiter einen Extra-Trumpf in der Hand. Auch von Vereinen aus Belgien und Italien wird der Torjäger umworben, heisst es.
Gnontos Vater bringt zuletzt bei «Rai Radio 1» gleich selbst einen möglichen Abnehmer ins Rennen. «Willy ist Inter-Fan und träumt davon, irgendwann wieder für die ‹Nerazzurri› zu spielen.»
Canepa will Gnonto nicht unter 10 Millionen vom FCZ ziehen lassen
Gnonto kam im Juli 2020 aus der U19 von Inter Mailand in die Limmatstadt. Einzig eine Ausbildungsentschädigung musste Zürich bezahlen.
Präsident Ancillo Canepa träumt nun im Falle eines Abgangs von einem Millionen-Regen. Gegenüber Nau.ch sagt er, dass man ein Angebot unter zehn Millionen ablehnen würde. «Wir sind derzeit völlig gelassen, Willy hat hier einen Vertrag.»
Allerdings: Dieser läuft in einem Jahr aus. Eine Ablöse könnte der FCZ nur noch in diesem Sommer oder im Winter kassieren.
Ob ein Verein zehn Millionen (oder mehr) für Gnonto bezahlt? Das ist viel Geld für einen 18-Jährigen. Im nächsten Sommer wäre er ablösefrei zu haben. Angebot und Nachfrage werden entscheiden.
Auch eine Vertrags-Verlängerung beim FCZ ist eine Option. Fraglich ist nur, ob das auch im Interesse von Gnonto ist.