FC Zürich: So feierte der Club ersten Meistertitel seit 13 Jahren
Mit einem 2:0 in Basel sichert sich der FC Zürich verdient den Meistertitel in der Super League. Die Limmatstadt steht nach dem Triumph Kopf.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich ist Schweizer Fussball-Meister der Saison 2021/2022.
- Fans und Spieler feiern den Erfolg am späten Sonntagabend auf dem Helvetiaplatz.
- Nau.ch war bei der Titel-Party vor Ort.
Es ist vollbracht! Der FC Zürich krönt eine unglaubliche Saison mit dem Gewinn der Meisterschaft. Vier Runden vor Schluss ist der Titel Tatsache.
Ausgerechnet beim grossen Rivalen FC Basel macht der FCZ am Sonntag alles klar. Nach Schlusspfiff brechen im Joggeli alle Dämme. Im Anschluss wird im Stadion und später in Zürich auf dem Helvetiaplatz gehörig gefeiert.
Nau.ch war vor Ort und liefert Impressionen.
«So empfangen zu werden, ist natürlich aussergewöhnlich», sagt Meister-Trainer André Breitenreiter gegenüber Nau.ch. Und weiter: «Es freut mich einfach, dass die Jungs diesen Moment für immer in ihr Herz einschliessen können.»
Für Fidan Aliti sei es der schönste Tag in seinem Fussballer-Leben. «Das ist unbeschreiblich. Es ist Sonntagabend und der Helvetiaplatz ist voll, es gibt nichts Schöneres.»
Auch sein Verteidiger-Kollege Mirlind Kryeziu lässt es sich gut gehen. «Was bis jetzt abgegangen ist, die ganze Rückfahrt, ist schwierig in Worte zu fassen.» Der Meistertitel sei indes auch wertvoller als der Cupsieg.
Die Party in Zürich ist feuchtfröhlich. «Ich hoffe, wir feiern die ganze Nacht», sagt Nati-Spieler Becir Omeragic. Er verpasste die letzten Spiele verletzt. «Momente wie heute pushen mich weiter nach oben, ich werde stärker zurückkommen.»
Club-Legende Alain Nef kennt das Gefühl, Schweizer Meister zu werden. 2006 holt er mit dem FC Zürich den Titel ebenfalls in Basel. «Es ist immer ein Highlight, hier mit den Fans den Titel feiern zu dürfen.» So etwas bleibe ein Leben lang in Erinnerung.
Sportchef Marinko Jurendic ist ebenso ein wichtiger Baustein für den Erfolg. Es sei alles von A bis Z aufgegangen für diese fantastische Saison. «Am Ende sind wir nicht unverdient Erster – im Gegenteil. Mit dem heutigen letzten Schritt sind wir hochverdient Schweizer Meister geworden.»
Auf der Rückfahrt seien sich alle in den Armen gelegen, sagt Verteidiger Fabian Rohner. «Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl. Teamkollege Marc Hornschuh bezeichnet den Moment, auf dem Balkon zu stehen als «einfach nur geil».
Abwehrspieler Lindrit Kamberi stammt aus Zürich. «Ich bin ein Züri-Bub, ich bin hier aufgewachsen. Mit deinem Verein Meister zu werden und das in so einer Saison, das ist unbeschreiblich.»
Der FCZ darf an diesem Wochenende übrigens gleich zweimal feiern. Das Frauen-Team sichert sich bereits am Samstag den Cupsieg.
Die Spielerinnen sind bei der grossen Party auf dem Helvetiaplatz mit von der Partie. Eine von ihnen ist Riana Fischer. Sie meint: «Hammer, vor 13 Jahren bin ich selber hier unten gestanden. Als langjährige FCZ-Spielerin ist das ein Traum, der in Erfüllung geht.»