FC Zürich: Sportchef Milos Malenovic tobt in Kabine für den Erfolg
Die Hinrunde endet für den FC Zürich enttäuschend. Beim 0:1 in St.Gallen versucht sogar Sportchef Milos Malenovic, das Ruder in der Pause herumzureissen!
Das Wichtigste in Kürze
- Milos Malenovic hat die FCZ-Profis in der Pause des letzten Spiels aufgerüttelt.
- Der FCZ-Sportchef war mit der ersten Halbzeit gegen den FCSG alles andere als zufrieden.
- Malenovic will sich bei den Zürchern nicht mit Mittelmass begnügen.
Der FC Zürich verdirbt sich eine gute Hinrunde mit einer schwachen letzten Woche. Aus den drei Spielen gegen Luzern (1:1), Winterthur (1:2) und den FCSG (0:1) resultiert nur ein Punkt!
Das führt sogar dazu, dass Neo-Sportchef Milos Malenovic nach dem Spiel vor das SRF-Mikro tritt und seinem Ärger Luft verschafft. «Wir verlassen diese Vorrunde mit viel Wut im Bauch. Wenn man so in die Partie geht, wie wir es in den letzten Spielen gemacht haben, muss man sich hinterfragen.»
Bereits zuvor erklärt FCZ-Goalie Yanick Brecher im Nau-Interview, dass es nach der ersten Halbzeit in der Garderobe laut gewesen sei. Das bestätigt auch Trainer Bo Henriksen an der Pressekonferenz: «Es war natürlich laut!»
Milos Malenovic spricht Klartext in der Kabine
Nur: War es wirklich der Däne, der nach der ersten Halbzeit in St.Gallen getobt hat? Nein!
Wie Nau.ch erfahren hat, ist Milos Malenovic nach den inakzeptablen 45 Minuten in der Garderobe aufgetaucht. Und das nicht etwa als Beobachter: Der Sportchef hat seine Profis so richtig zusammengestaucht. Und zwar laut und deutlich in Englisch, damit es auch alle klar verstehen!
Er bemängelt unter anderem die Grundeinstellung, den mangelnden Biss und das gegen die Ostschweizer dringend benötigte Pressing.
Wie sagte er im SRF-Interview nach dem Spiel: «Wir müssen alle eine gewisse Wut spüren bei uns im Team und im Staff, wir können nicht zufrieden sein!» Der FCZ ist nach der Pause zumindest aufgeweckt und besser im Spiel, verliert am Ende aber trotzdem.
Malenovic will sich beim FC Zürich nicht mit Mittelmass begnügen
Dafür befeuert der Vorfall die Trainersituation beim FC Zürich um so mehr: Bo Henriksens Vertrag läuft im Sommer aus. Trainer und Club eiern beide mit einem Bekenntnis zu einer gemeinsamen Zukunft rum. Die Position von Henriksen hat Sportchef Malenovic mit seinem Auftritt garantiert nicht gestärkt.
Man beachte: Milos Malenovic ist erst seit Anfang Oktober im Amt. Er ist ganz offensichtlich daran, sich nicht mit dem Mittelmass zu begnügen! Malenovic strebt den maximalen Erfolg an – auch wenn er dafür laut werden muss, um seine Profis aufzurütteln.
Und ob aus Sicht des Sportchefs Bo Henriksen der Mann für die Zukunft? Das ist zu bezweifeln und mehr als fragwürdig. Und wenn Malenovic eine Vision hat und vom aktuellen Trainer nicht restlos überzeugt ist, kann es plötzlich sehr schnell gehen.